Paris.
- Champier, V. lfExposition de R.
Mucha, in lu Bodiniäre. (Revue des Art:
decoraß. Fävr.)
- Michel, A. Les Salons au Pnlnis de
Plnduswie, de 1855 ä 1897. (Gaz. des
Beaux-Arts, Avril.)
- Molinier, E. Ln Collecrion Edmund
Bonnulfä. (Gnz. des Beaux-Arts, Avril.)
Paris (Welmusstellung 1900).
- L'Exposition de 1900. (Um-t pour Tous,
816. 811-)
- T. Weltausstellung 1900 in Paris. (Wr.
215., 89.) A
- Moniteur des expositions, organe de
PExposition de 1900, bimensuel, illustre.
I" annee Nß 1, du 16 nu 31 mni 1897.
4'. ä z col. 16 p. Pnris, rimpr. Chnraire,
6, rue Le Peletier. Abonnement annuel:
France 15 in; ölranger zu fr. Un numäro
60 c1s.
Pnris (Weltausstellung 1900).
- Zur Pnriser Weltuuxsxellung. (Wochen!
sehrift des N. Ö. Gem-Vereins, 13.)
R o m.
- v. Gr. Aus dem römischen Kupfer-stich-
Cabiner (Sonder- Ausstellung). (Kunst-
chronik, N. F. Vlll, 18)
Siegburg.
- Heinekamp, R. Siegburgs Vergangen-
heit und Gegenwart. gr. 8'. Vlll, 478 S.
mit 1c LichtdreTaf. u. 1 Plan. Siegburg,
C. Dietzen. M. 7'5o.
Stuttgnn.
- Plakat-Ausstellung, Die, in der Künig
Karl-Halle des kbnigl. Landes-Gewerbe-
museums. (Gewerbebl. aus Wnntemberg,
m, 11.)
Wien.
- Die Ausstellung der Kuns1- und Verlags-
anstalt J. Löwy im Oesterr. Museum.
(Photogr. Corresp., April.)
Notizen.
Karl VOIJ. LütZOW Nach fast vierzigiähriger, ungemein reger
und vielseitiger schriftstellerischer und Lehrthätigkeit auf dem Gebiete der
Kunstwissenschaft ist Karl von Lützow (geb. 1832 zu Göttingen) am
22. April plötzlich gestorben. Die Todesnachricht überraschte umsomehr,
als seine Erscheinung bis zuletzt den Eindruck großer Rüsligkeit und
Frische machte, und seine Productionslust mit den Jahren eher zu- als
abzunehmen schien. Nach seinen Studienjahren in Göttingen, München
und Berlin (wo er zu dem Kugler'scben Kreise gehörte) habilitirte er
sich 1858 für Kunstgeschichte in München. Seine Habilitationsschrifl be-
handelte die Ornamenlik der griechischen Thongefäße, und in den folgenden
Jahren publicirte er vMünchener Antiken-l in sieben Lieferungen. 1863
siedelte Lützow nach Wien über, wo er zunächst die Redaction des
Beiblattes der von den Fürsten Georg und Constantin Czartoryski ge-
gründeten Tbeater- und Musik-Zeitschrift, der nRecensionen und Mit-
theilungen über bildende Kunstu übernahm und nach deren Eingehen
mit dem Verleger E. A. Seemann in Leipzig die "Zeitschrift für bildende
Kunst-x in's Leben rief. In den nächsten Jahren wurde er Professor der
Kunstgeschichte, Bibliothekar und Vorstand der Gipssammlung an der
hiesigen Akademie der bildenden Künste, dann auch Professor der Ge-
schichte der Baukunst an der technischen Hochschule, und ermöglichte
außerdem die Betheiligung an verschiedenen künstlerischen oder littera-
rischen Unternehmungen. So verfasste er die Geschichte der k. k. Akademie
der bildenden Künste, den Katalog der akademischen Gemäldegalerie, die
wMeisterwerke der Kirchenbaukunstu, wdie Kunstschätze Italiensu, die nGe-
schichte des deutschen Kupferstiches und Holzschnittesc, bearbeitete für
die zweite Auflage von Schnaase's Kunstgeschichte den ersten Band, lieferte
"den Text zu W. Ungefs Belvederewerk u. a. m. Besonders geschätzt waren
seine populären Vorträge, wie er sich denn auch in früheren Jahren an
den Donnerstagsvorlesungen im Oesterr. Museum betheiligte.