in Mähren')i 2....." Bau des bezüglichen Hochaltars bestimmte die Fürstin
Maria Edmunda von Liechtenstein letztwillig am 16. Juni 1735 ein Silber-
service von 695 Mark und 6 Loth nebst 10.000 fi. baaren Geldes.
3. Ant n Carl Wipf. wEin Kais. Kön. Haubt Münzambt wird
höfiig Ersuc t um die passirung über eine Monstranzen welche umb-
gearbeith ist worden betragdt an Macherlohn 72 H. und wird geführt
nach Mähren in die Praelatur Raha (soll heißen Raigern).
Wien den 29. October 1768. Antony Carl Wipf .
Goltschmit und bürgen z).
Die angesuchte Erlaubniss wurde noch unter'm selben Datum er-
theilt und erfahren wir aus derselben, dass die Monstranz g Mark wog.
Prof. Dr. Marc Rosenberg verzeichnet in seinem Werke vDer Gold-
schmiede Merkzeichena unter Nr. 2352f53 einen vergoldeten Kelch - im
Besitze der Genossenschaft Wien - dessen Cuppa und Fuß getrieben
sind, während der GriH gegossen ist, als eine Arbeit des hier genannten
Anton Carl Wipf. Der Kelch trägt die aus den Buchstaben CQN bestehende
Marke und überdies die volle Inschrift. vAntonn Carl WiplT bfecit A. 1761m
4. Johann Schasch ec k. Das Mährische Gewerbemuseum .in'Brünn
besitzt einen Lehr- und Sittenbrief auf Pergament des bei dem Prager
Goldarbeiter Jakob Koberwein in der Zeit vom 4. Juni 1754. bis 10. Juni
175g ausgelernten Johann Schascheck, ausgestellt in Altstadt Prag am
7. April 1773 von der dortigen Confraternität der bürgerlichen Gold-,
Silber- und Galanterie-Arbeiter und unterfertigt von nJoannes Georgius
Brullus als Ober-Verstehen, wJoseph Frantz Schruttz als Eltistera, und
vMaximilian Pinttner als mit Vorsteher-i. Diesem Lehrbrief ist ein ex offo-
Vermerk beigegeben, welcher lautet: wJohann Schascheck Goldarbeiter
hat ausgericht das Bürgerrechtv allhier in Wien den 6. July im Jahr
siebenzehenhundert sechs und siebenzig...
S. nJohann Daninger bürgerl. giertlermeister und Pronsarbeiter
in Wien bestätigt der Frauen-Oberstin und Commissions-Commandantin
unter'm 29. October 1796 den Erhalt von Vierzig Gulden für eine silberne
Patene und einen Kelch, dessen Oberteil von vergoldeten) Silben 8).
Brünn. Carl Schirek.
Preisausschreiben. Das kunstgewerbliche Museum der Handels- und Gewerbe-
kammer in Prag (Rudnlphinum) har- folgende Preisaufgaben aufgestellt: 1. ein Beleuch-
tungsgegenstand (Srand-, Arm. oder Hangeleuchter) aus Schmiedeeisen; z. ein Schmuck-
gegenstand unter Verwendung verschiedener Steinarten; 3. ein Bucheinband in Leder.
Die Art der Technik bleibt der freien Wahl überlassen; ein vorwiegend figuraler Schmuck
ist ausgeschlossen. Diese Preisaufgaben verstehen sich nur für die, in dem bezeichneten
Materiale ausgeführten Gegenstände und nicht für bloße Entwürfe und Zeichnungen. Die
zur Concurrenz eingereichten Gegenstände müssen sich durch Selbständige Auffassung und
technisches Konnen auszeichnen. Ausgesetzt sind für jede Gruppe zwei Preise. Erster
Preis: Zweihundert und vierzig Kronen; zweiter Preis: Hundert Kronen. An der Con-
currenz können sich nur in Böhmen ansässige Kunstgewerberreibende oder bei solchen
in Verwendung stehende Mitarbeiter betheiligen, ferner die nach Bohmen zuständigen absol-
virien Schüler der k. k. Kunstgewerbeschule in Prag und der gewerblichen Fachschulen
Bühmens. Die Arbeiten sind bis 30. November 1896 an das Kunstgewerbliche Museum
im Rudnlphinum abzuliefern.
1) Dr. G. Wolny, Kirchliche Topographie von Mahren 1856, Bd. I, p. 317.
9) Ms. im Archiv des Benedictiner-Stiftes Raigern.
3) Archiv des Henedictiner-Stiftes Raigern, Fascikel Bb, 16.
Für die Redaction verantwortlich: .I. Fahrerin und F. Rillll.
Selbatverlag du k. k. Oeaterr. Museums ITu Kunst und lndaurie.
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