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Full text: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XI (1896 / 8)

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Boanne. 
Cltnlogue des nbiets composlnt le musäe 
municipnl de Roanne, rädige per M. J. 
Dächelelze, consernteur du musee. 16'. 
176 p. Roanne, imp. Souehier. l fr. 
Rom. 
- Windham R. C. Public museuuu of 
Rome: ßorghese, Clpitol, Lateren Papa 
Giulin, Terme, Vuxicnn; sppendix of rhe 
sludißs of the principul nrlists in Rome, 
fubric of tupestries, etc: complele cum- 
logue. Rome, printed a: The Romen 
XVorld press. I6". p. 119, XVj, L. x. 
Sxuugnn. 
- Einweihung, Die, des neuen Landes- 
Gewerbemuseum. (Gewerbl. n. Württem- 
berg, 24.) : 
- Landes-Gewerhemuseum, Das künigl. 
württembergische, in Snmgart. Festschr. 
zur Einweihung des neuen Museums- 
gebüudes. gr. 4'. VIII, x26 S. m. lo Tnf. 
Sxungun, Lindemunn. M. 5. 
Wien. 
- Leisching, Jul. Die Wiener Congreß- 
Ausstellung. (Minheil. des Mähr. Gew.- 
Museums, ujiz.) 
Notizen. 
Kunsthistorlsoher COIIgTQSS III! Budapest. Dem Beschlusse des 
kunsthistorischen Congresses v. J. 1894 entsprechend, findet vom t. bis 
4. October d. J. in Budapest ein kunsthistorischer Congress statt, zu 
dessen Besuche der ständige Ausschuss dieses Congresses und der 
geschäftsführende Ausschuss des Budapester Localcomites alle Vertreter 
der Kunstgeschichte, Professoren, Docenten, Vorstände von Museen und 
Beamte an solchen Instituten, sowie alle Privatgelehrten des Faches ein- 
laden, und ersuchen ihre persönliche Theilnahme am Congress bis zum 
8. September d. J. dem Leiter des geschäftlichen Ausschusses des Buda- 
pester Localcomites, Herrn Reichsrathsabgcordneten von Kammerer 
(Budapest, Akademie der Wissenschaften), anzeigen zu wollen. Vorträge 
sind bis 15. August bei demselben Comite anzumelden. 
Landea-Gewerbeninaaum in Stuttgart. Das kgl. Württembergische Landes- 
Gewerbe-Mtiseum ist kürzlich aus der alten Legionskaaerne in einen prlchtigen Neubau 
übersiedelt. Derselbe ist eine Schöpfung der Architekten Hsrtel öt Neckelmann. 
Auf unregelmäßigem Platze zwischen der Hospital-, Linden-, Seblolb, und Kanzleistraße 
gelegen, bot die Griindrißlosung nicht geringe Schwierigkeiten. Sie glücklich zu überwinden 
ist den beiden Architekten vollkommen gelungen. In sechsjähriger Bauperiode haben 
sie in den Formen der italienischen Hochrenaissance ein Werk geschatfen, das in seiner 
prächtigen Repräsentation der Stadt zur Zierde gereicht, in seiner inneren Einvheiliing 
den mannigfachsten Bedürfnissen auf das beste entspricht. 
Die Baumasse zerfallt der Hauptsache nach ll'l zwei Theile, in den Hauptbau an 
der Kanzleistraße, Bankirt von mächtigen Kuppelbauten, und in die einzelnen Flügelhauton 
an den drei übrigen Straßen gelegen. Den Kern des großen Gebäudes, das über 6000 
Quadratmeter bebaute Grundfläche hat, bildet die imposante, durch drei Stockwerke 
gehende König Karl-Halle, welche durch Oberlicht erhellt wird und auf allen vier 
Seiten von Galerien umgeben ist. An die Galerien im Erdgeschoß und ersten Ober- 
geschoß schließen sich parallel zur Mittelachse Ausstellungsnle an. Der Konig Karl- 
Halle sind das Haupttreppenhaus und der Kanzleistrsßenliugel mit seinen zeitlichen 
Kuppelbauten vorgelagert. ln diesem Flügel befinden sich die Vorhalle und im ersten 
Obergescholi der durch zwei Stockwerke reichende Bibliothekiiaal. Ueber der Bibliothek 
liegt im obersten Stockwerk der Sammlungsaaal für die Gipsabgüße. An diesen wuch- 
tigen und reich ausgebildeten Bsutheil schließen sich llngl der drei Straßenzüge vier- 
geschossige Flügelbauten an. lm Erdgesehoß und ersten Obergeschoß derselben sind die 
Sammlungen, im zweiten Obergeschoß die Bureaux untergebracht. 
Sammtliche Facaden sind mit ornamenialem Schmuck versehen, namentlich die 
Hauptfacade in der Kanzleistraße. Besonders hervorzuheben sind Portratmedaillons über 
den kleinen Fenstern des ersten Stockes und an den vier Riaaliten der Seitenfacaden. Es 
sind Portrats von Württembergern, welche sich auf den verschiedenen im Hause vertre- 
tenen Gebieten ausgezeichnet haben. Sie sind von Bildhauer Gackle unter Mitwirkung 
von Professor Neckelmann ausgeführt werden. Prächtige Vasen füllen die Nischen des 
Kanzleislraffenllügels und des Ecltbaues der Schloß- und Lindenstraße, Kandelaber die-
	        
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