Das k. k. Naturhistorische Hofmuseum in Wien. Erbaut von Karl Frei-
herrn von Hasenauer. Wien, A. Heck, 1894.. gr. 4,". a Lfg. H. 3.
Das k. u. k. Heeresmuseum im Artillerie-Arsenals in Wien. Erbaut von
Th. Freiherrn von Hausen. Wien, A. Heck. 1894. gr. 4.". H. 6.
Diese beiden Publicationen bilden, ohne dass es im Titel gesagt wäre, eine Fort-
setzung dreier anderer, im selben Verlage in den letzten Jahren erschienenen Illustra-
tionswerke, des Hofbur theaters, des Hofoperntbeaters und des Oesterr. Museums, Auch
das Museum im Arsenai und das Naturhistorische Hofmuseum werden uns in wohl-
gelungenen Lichtdrucken vorgeführt, denen außer der Tafelbezeichnung kein Text bei-
egeben ist, was als entschiedener Mangel bezeichnet werden muss. Das nl-leeresmuseumu
enthalt vorläufig tz Tafeln: Außenansicht, Feldherrnhalle, Stiegenhaus, die Fresken von
Rabl und Blaas, lnnenansichten der Ruhmeshalle und des Waffensaales. Dass man, um
Abwechslung hervorzubringen, die Tafeln in verschiedenen Farben gedruckt, scheint uns
keine glückliche Neuerung. Der ruhige graue Ton des ersten Blattes ist der einzig wohl-
thuende und auch derjenige, in dem die Halbtbne am besten zur Geltung kommen. -
Vom aNaturhistorischen Hofmuseuml liegen uns nur die 5 Blätter der ersten Lieferung
vor, die Haupteingang, Stiegenhans, Kuppelraum und_die Slle der Ethnographischen und
GeologischJalaontologischen Sammlung darstellen. Die Publication soll 8-10 Liefe-
fungen a 5 Blatt enthalten. Fs.
, .
Katechismus der Porzellan- und Glasmalerei. Von Robert Uike. Mit 77
in den Text gedr. Abbild. Leipzig, J. J. Weber, 1894,. 8". 232 S.
M. 3. (Nr. 14g von Weber's lllustr. Katechismen.)
Der rühmlich bekannte Professor an der kgl. Kunstgewerbescbule in München
bietet den Freunden der beiden Hauptarten der Malerei mit Mulfelfarben ein trelfliches
Handbuch, das Alles enthält, was zu wissen ndtltig ist, um durch Selbstunterricht, oder
vielmehr durch schriftlichen Unterricht, diese Kunstzweige mit vollständigem Erfolg zu
erlernen. Durch das Vorführen aller Materialien und Gerathschaften, die zur bequemen
Ausübung der Porzellan- und Glasmalerei unumgänglich ndthig, aber auch ausreichend
sind; durch die genaue Erklärung ihrer Verwendung wird der Katechismus (bei dem
übrigens von der katechislrenden Form abgegangen wurde) den Kunstbeilissenen leicht
befähigen, die Schwierigkeiten der ungewohnten Malweisen zu überwinden, ihre beson-
deren Vorzüge aber entsprechend zur Geltung zu bringen. Die eingeschalteten Hinweise
auf geeignete Zierarten und auf besondere Vorbilder, Bemerkungen über Heraldik und
Schriltwesen u. s. w. erhöhen noch die Brauchbarkeit des Buches. M-t.
i!
- Handbuch der Gemildekunde. Von Th. v. Frirnmel. (Mit a8 in dm
Text gedruckten Abbild. Leipzig, .l. J. Weber, 1894. 8'. Vl, 228 S. Nr. x51 von Weber's
lllustr. Katechismen. (M. 3-50.) Der Verfasser setzt sich als Ziel, in seinem Buche den
Studirenden, Bilderfreunden und Gemäldesammlern den reichen Schatz seiner Erfahrungen
zu vermitteln und sie dadurch in das Gemaldectudium einzuführen. Malgrund und Grun.
dirung, die Unterschiede der verschiedenen Techniken, vorzüglich der Tempera- und
Oelntalerei, werden besprochen und die Malweise einer Reihe von hervorragenden Meistern
eingehend erläutert; desgleichen die verschiedenen Schaden an Bildern und die wichtig.
sten Vorgänge bei der Wiederherstellung von Gemälden. Von besonderem Interna; gind
die Capitel über die kunstgeschicbtliche Beurtheilung der Gemälde, über Bilderpreiae
und über die altesten Galerien.
Bibliographie des Kunstgewerbes.
(Vom 15. September bis 15. Oclober 1894.)
1. Technik u. Allgemeines. Aesthetik.
Kunstgewerblicher Unterricht.
Beissel, H. Ueber die Ausstattung des
lnnern der Kirche durch Malerei und
Plastik. (Zeitschr. f. christl. Kunst, Vll, 7.)
Braun, L. Vorlagen für Pferde-Construc-
lionszeichnen. Für Maler, Bildhauer, Kunst-
schulen etc. (In 6 Liefgn.) l. Lfß. gr.4'.
8 Tal. Zürich, Orell Füßli. M. 3.
Chumpeeux, A. de, e! P. Gnuchery.
Les Trnvnux d'art exäculei pour Jean de
France, duc de Berry, avec une emde
biognphique sur les nrxisxes employäe
pur ce prince. 4'. 235 p. et 44 planches.
Paris, Champion.