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Objekt: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 5, 1. Abtheilung

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krystallklaren Quellen. Bemerkenswerth sind jene Gebirgsquellen, die in der Felsenwelt der 
Hvhen Tatra aufgehen und, da sie keinen Abfluß haben, zu Seen anschwellen. Das sind 
die sogenannten Meeraugen. In dem auf Liptauer Gebiet liegenden Theile der Hohen 
Tätra befinden sich acht größere Seen, unter denen der zu Berühmtheit gelangte Csorbaer 
See, in 1351 Meter Meereshöhe, an erster Stelle steht. Die Farbe der Seen ist meist 
grünlich, zuweilen aber auch schwärzlich; dabei wirken die Reflexwirkungen der Umgebung 
mit, vielleicht aber auch gewisse winzige, im Wasser schwebende Stoffpartikel. Am höchsten 
Burg Likava. 
liegt (1953 Meter) der zwischen den Gipfeln Krivän und Oßtri aufblitzende Grüne See, 
aus dem ein Quellarm der Waag, die Weiße Waag entspringt, um in einer Reihe von 
Kaskaden dem Mutterbette zuzueilen. 
An Mineralquellen ist das Comitat sehr reich; es gibt fast kein anderes im ganzen 
Lande, wo auf verhältnismäßig so kleinem Gebiete so viele Mineralquellen beisammen 
wären. Ihre Anzahl beläuft sich auf etwa 58, aber es gibt im Gebirge vermuthlich noch 
viele, die blos Hirten und Jägern bekannt sind. An vielen Orten trinkt das Volk seinen 
Sauerbrunn statt gewöhnlichen Wassers.
	        
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