Dr. Eduard Leilching,
Cuslos-Adjunct am k. k. Oesterr. Museum.
Dr. Karl Immer.
Cuslox-Adjunct um k. k. Oeslerr. Museum.
l
Dr. Alois Rlegl, i
Custos-Adjuncl am k. k. Oeslerr. Museum. 1
Dr. Robert Ritter v. Schneider,
Cuslos der Antiken-Sammlung des Allerh.
Kliserhauses.
Frau: Trau, h
Wien.
Monsignore Fr. Buliä ,
Director des k. k. Ober-Gymnasiums und .
Staats-Museums in Spalatc. 1
Prof. Dr. Wilhelm Gurlitt,
Curator des Landes-Museum: in Gnz.
Prof. Heinrich lqionloa.
k. k. Conservnor und Leiter des k. k. Stun-
, Museums in Aquilejl.
Prof. Alfons Illlnßt,
Vorstand des Landes-Museums in Lnibuh.
Bergnnh Rißdl,
Cilli.
Engen Baron Ritter-Zinn],
Gbrz.
Prof. Dr. Rudolf Weisahlupl,
k. k. Conservntor in Poll.
Eine neue Publication aus dem Oesterr. Museum.
Als das Oesterr. Museum sein fllnfundzwanzigjähriges Bestehen
feierte, war es dem Lehrkörper der Kunstgewerbeschule gestattet, dem
hohen Protector des Instituts eine illustrirte Geschichte ihres Wirkens zu
überreichen. Als eine Ergänzung, sozusagen als einen Bilderatlas zu jener
Denkschrift kann man die Publication bezeichnen, welche die Direction
der Schule, die im October 1868 eröffnet wurde, also nun ebenfalls ein
Jubiläum begehen kann, aus diesem Anlasse vorbereitet hat.
Der Zweck dieses Unternehmens ist nämlich, den unmittelbaren
Einfluss der Lehranstalt auf das heimische Kunstgewerbe in einer allgemein
verständlichen Sprache zu schildern. Die Ziele der Schule und die Wege,
auf denen sie angestrebt werden sollen, sind in den Statuten und Lehrplänen
dargelegt und bei passenden Gelegenheiten näher erörtert worden. Nun soll
gezeigt werden, welche praktischen Erfolge mit der Unterrichtsmethode
erreicht, wie nicht allein nach dem Wortlaute des Statuts tüchtige Kräfte
für die Bedürfnisse der Kunstindustrie herangebildet, sondern gleichzeitig
lebendige Beziehungen mit dieser gesucht und gepliegt worden sind.
Denn erst durch die Gemeinsamkeit der Arbeit von Künstlern und Lehrern
auf der einen, lndustrieilen und Handwerkern auf der anderen Seite ent-
steht das Verhältniss wechselseitiger Belehrung und Befruchtung, aus dem
Gediegenes hervorgehen kann. .
Die erste Gelegenheit, sich in solcher Weise an großen Aufgaben
zu versuchen, bot in den Jahren 1869-1871 der Befehl Sr. Majestät des
Kaisers, eine Anzahl von Gegenständen für den Gebrauch des Aller-
höchsten Hofes herzustellen. Diese Arbeiten bildeten die größte Zierde
der Ausstellung zur Eröffnung des Museumsgebiudes: wir brauchen nur
an das berühmte Glasgeschirr von Storck und Lobmeyr, die Tafelaufsätze
von König und Hanusch, das Schmuckschränkchen von Laufberger und
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