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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe VIII (1893 / 9)

MITTHEILUNGEN 
DES 
K. K. OESTERREICH. MUSEUMS 
FÜR 
KUNST UND INDUSTRIE. 
Monatschrift für Kunstgewerbe. 
Herausgegeben und redigirt durch die Direction des k. k. Oesterr. Museums. 
Im Commissionsverlng von Carl Gerolcfs Sohn in Wien. 
Abonnementspreis per Jahr H. 4.f 
Nr. 93. (336). WlENjbiSepteniline-rvßgili N. F. vm. Jahrg. 
lnhnll: Die Tiroler Landesausutcllnng in Innsbruck. Von Dr. Ed. Leisching. -Die antiken Gefäße mit 
Bleiglasur in der Archaeologisclucn Ausstellung. Vnn Dr. Karl Masner. - Angelegenheiten 
des Deuten. Museums und der mit demselben verbundenen Institute. 4 Litteraturberlcht. - 
Bibliogrnphie des Kunltgewerbeu. - Notizen. 
Die Tiroler Landesausstellung in Innsbruck. 
Von Dr. Eduard Leisching. 
Der seit Jahren gehegte Plan, in Innsbruck einmal eine Ausstellung 
von Industrie und Gewerbe, Land- und Forstwirthschaft und Montan- 
wesen zu veranstalten, ist in diesem Jahre nun verwirklicht worden, vom 
Standpunkte ausreichender Vorbereitung und einheitlicher Organisation 
vielleicht etwas zu rasch -auch kleine Ausstellungen pflegen heutzutage, 
wenn nicht von langer Hand vorbereitet, nie ganz fertig zu werden - 
aber im Allgemeinen doch von so guter Art, so voll Ueberraschungen 
in Hinsicht der Fülle und der Ausführung des Geborenen, dass dem 
Unternehmen wohl mit Recht ein erster Platz unter den ähnlichen Veran- 
staltungen der letzten Jahre eingeräumt werden darf. In einem Reiche wie 
Oesterreich, dessen Kronländer in ihrem ganzen Charakter, in ihren Pro- 
ductionsverhältnissen und nationalen Eigenthümlichkeiten und Talenten 
so große Verschiedenheiten aufweisen, sind Landesausstellungen, bei 
welchen, wie diesmal in Innsbruck, thatsächlich mit der größten Strenge 
darüber gewacht wird, dass nur Erzeugnisse des Landes, nicht etwa ein- 
geführte Handelswaaren ausgestellt würden, von ganz besonderem per- 
sönlichen und völkerpsychologischem Interesse. Dies gilt ganz vornehmlich 
von Tirol, dessen Eigenart trotz des Massenhesuches, der dem Lande 
alljährlich abgestattet wird, nur sehr Wenigen bekannt ist; man kennt 
nur die Naturschönheiten des Landes und weiß, dass die Bewohner des- 
Jehrg. 1393. 38
	        
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