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Volltext: Monatszeitschrift III (1900 / Heft 9)

industrien ist das Feuer . 
selbst. Es ist der grösste 
Feind und beste Freund 
des Keramikers. Und die 
Hochschätzung, deren 
sich das Gres jetzt in 
Frankreich unter den 
Künstlern erfreut, ist 
nicht zum mindesten 
auf den Umstand zurück- 
zuführen, dass diese 
Technik mehr noch als 
jede andere den Fähr- 
lichkeiten des Zufalls 
ausgesetzt und das Re- 
sultat niemals voraus 
zu bestimmen ist. 
Was die englische 
Keramik anbelangt, so 
ist lediglich die Firma 
Doulton zu erwähnen. 
Die quantitativ sehr 
reichhaltige Ausstel- 
lung bringt nicht viel 
Neues. 
Die deutsche Kera- 
mik-Industrie hat ihr 
Bestes in den bekannten 
Läuger'schen Gefalssen 
und Kaminverkleidungen. In allen diesen Gegenständen ist die Anpassung 
des künstlerischen Schmuckes - auch bei den figürlichen Decors - 
ausserordentlich gut gelungen. Besonders hervorzuheben ist in dieser I-Iin- 
sicht ein Kamin, den unsere Abbildung zeigt. 
Die Firma von Villeroy 8: Boch hat 
als Specialität Fanolith-Panneaux, die 
äusserlich dem Wedgwood ähneln, in der 
Technik aber von dieser Herstellung in 
der Hauptsache sich dadurch unterschei- 
den, dass das weisse Ornament nicht ein- 
zeln erzeugt und dann dem grün-blauen 
Grunde applicirt wird, sondern dass viel- 
mehr beide Theile in einer Form vereinigt 
Theehnn; ym: sculpte) erzeugtwerden;auchdieGres-Gegenstände 
von Leliivre (Paris) derselben Firma verdienen Erwähnung. 
  
Kamin von Professor Liuger (Karlsruhe) 
 
 
 
 
 
 
 
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