Schul- und Wohnhausbauten in Gnigl.
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Rechtsseitiges Gemeindehaus in Itzling.
dem Kriege hier die Wohnungsnot
mit großer Stärke fühlbar wurde.
Stieg doch die Einwohnerzahl der
Gemeinde von 7120 im Jahre 1914
auf 9313 im Jahre 1928, also um rund
30%. Und so war es eine von der
Not erzwungene Maßnahme, als die
Gemeinde im Jahre 1923 die ersten
Wohnungsbauten wagte; es waren
zunächst nur 4 Wohnungen, die durch
den Ausbau des Minesheimstöckls
gewonnen wurden, doch wurde da
mit wohl der Grund für die weitere,
wirklich großzügige Wohn
bautätigkeit der Gemeinde ge
legt, die allerdings erst nach einer
Pause im Jahre 1926 einsetzte. In
diesem Jahre wurden dann 2 Dop
pelwohnhäuser in Itzling, mit 32
Wohnungen und einem Kosten
aufwand von 332.000 S errichtet.
Die weitere Bautätigkeit wurde dann
Im Norden und Osten der
Stadt Salzburg, dort wo die
Bahnlinien nach Wien und nach
Innsbruck das Stadtgebiet ver
lassen, zieht sich, räumlich fast
ohne Trennung von der Stadt
Salzburg, die selbständige Ge
meinde Gnigl im Halbbogen
beiderseits der Innsbrucker
Bahn bis zum Mönchsberg hin,
außer Gnigl selbst die Ge
meindeteile Itzling, Heu
berg und G u g g e n t a 1 um
fassend. Der Umstand, daß na
mentlich die Gemeindeteile
Gnigl und Itzling eigentlich die
Industrievororte von Salzburg
sind, brachte es mit sich,daß nach
Doppelwohnhäuser vor der neuen Schule in Gnigl.
Mittelhaus des Itzlinger Hausblocks.
auf Grundlage des großzügigen
Wohnbauprojektes durchgeführt, das
Landesrat E m m i n g e r für das
Land Salzburg entwarf. So wurden
im Jahre 1927 1 Doppelwohnhaus,
mit 12 Wohnungen, 2 Ledigenzim-
mern und 2 Geschäftslokalen in Itz
ling und Wohnhäuser beim neuen
Schulbau in Gnigl, mit 18 Woh
nungen und 3 Ledigenzimmern ge
baut, deren Gesamtkostenaufwand
sich auf etwa 420.000 S belief. Gleich
zeitig wurde aber noch eine große
Häusergruppe (41 Wohnungen, Kosten
420.000 Schilling) am Fürsten
weg in Gnigl begonnen, deren Ent
wurf von Architekt G e p p e r t
stammt. Der große Bau, dessen Ar
chitekturskizze wir an anderer Stelle
bringen (siehe Veröffentlichungen der
Z. V. Architekten), ist wegen der
Mäanderform des Grund
risses, die der geringen Tragfähig-
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