51 1 /» cm — Bes.: Fleur and Gardner
Cowles, New York
Nr. 116 Im Einklang mit der Natur
Öl auf Leinwandkarton — 35 Vs auf
51 cm — Bes.: Mrs. John H. Hammon,
New York
SAMUEL KOCH (geb. 1887, lebt in
New York)
In Warschau geboren, kam Koch im Jahre 1910
nach New York, wo er viele Jahre ein kleines
Zigarrengeschäft betrieb. Später war er als Hut
arbeiter tätig. In seiner freien Zeit zeichnete und
malte er. Als einmal einige seiner Bilder ausge
stellt wurden, schrieb Gordon Washbum, der
jetzige Direktor des Carnegie-Instituts, „Koch
habe seine Kunst mit einer Freiheit und Frische
entwickelt, die charakteristisch sei für eine kleine
Gruppe von Künstlern, wie es sie in Amerika seit
den frühesten Kolonialzeiten gegeben habe.
Amerika habe den ,selfmade man' im Ge
schäftsleben und den ,self-taught artist', den
Autodidakten in der Kunst, hervorgebracht.
Beide seien das Produkt individualistischer
Lebensweise.“
Nr. 117 Laubhüttenfest
Öl auf Leinwand - Sign, und dat. 1944
— 64X76 cm — Leihgabe des Künstlers
Nr. 118 Blumen auf rotem Tisch
Öl auf Leinwand - Sign, und dat. 1944
— 61X51 cm — Leihgabe des Künstlers
LAWRENCE LEBDUSKA
(geb. 1894, lebt in New York)
Lebduska wurde als Sohn eines aus Böhmen
eingewanderten Glasarbeiters in Baltimore ge
boren; mit 5 Jahren gingen seine Eltern mit ihm
nach Deutschland, wo er in Leipzig das Hand
werk der Herstellung von Glasfenstern erlernte.
Als 18jähriger fuhr er wieder nach Amerika und
arbeitete hier meist als „decorator“. In seiner
freien Zeit malte er Bilder; am meisten inter
essierten ihn Tiere, er schuf aber auch eine An
zahl eigenartiger Landschaften.
Nr. 119 Schwarzes Pferd und Tiger
Öl auf Leinwand — Sign, und dat. 1932,
1933 — 55V2X6I cm — Albright Art
Gallery, Buffalo, N. Y.
ABRAHAM LEVIN
(lebt in New York)
„Ich bin in dem litauischen Dorf Eyszesck bei
Wilna geboren und im Jahre 1903 als junger
Mensch nach Amerika gekommen. Hier arbei
tete ich bis zu meinem 57. Jahr in der Kleider
industrie. Da wurde plötzlich der Wunsch zu
malen in mir so stark, daß ich ihm nachgab. Und
jetzt, im achten Jahrzehnt meines Lebens, kann
ich sagen, daß ich in der Kunst eine Heimat
wiedergefunden habe, nach der ich unbewußt
auf der Suche war, als ich vor Jahren anfing,
herumzureisen, ohne ein bestimmtes Ziel zu
haben. Meine Bilder entspringen der gleichen
unbefriedigten Sehnsucht; durch sie kann ich die
Fernen überbrücken. — Ich male nie nach einem
Modell, sondern immer nur aus der Erinnerung.
Da ich mich nun auf diese Weise ausdrücken
kann, bin ich zur Ruhe gekommen. Ich schaffe
mir eine eigene Welt, male das Dorf meiner
Kindheit, meine Familie in Rußland, mein
Leben von Jugend an bis zum heutigen Tag.“
Nr. 120 Meine Eltern
Öl auf Leinwand — Signiert — 76 auf
9R/2 cm — Leihgabe des Künstlers
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