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Volltext: Monatszeitschrift XVII (1914 / Heft 11 und 12)

 
Neuerwerbung der Textilsarnmlung des Österreichischen Museums. Teil einer Leinenstickerei in Art der 
venezianischen Reliefspitzen, auf blaßrosa Seide aufgenäht (Breite 1 Meter 17 Zentimeter) 
Zusammenhange besonders wegen der reichen Klöppelspitze, die durch 
einen, stellenweise dreifachen, Dünnstofikragen hindurch scheint; doch ist 
das Werk auch an sich von erfreulichen Eigenschaften (Abb. auf Seite 497). 
Ob die vornehm in Schwarz gekleidete Dame mit ihrem offenbar höchst 
wertvollen Perlenschmucke Henriette von Frankreich, die Gemahlin Karls I. 
von England, sein soll, wagen wir nicht zu entscheiden, wenn eine gewisse 
Ähnlichkeit mit ihr auch tatsächlich vorhanden ist." 
Unter den hier nicht abgebildeten Gemälden wäre vielleicht noch auf 
das Bildnis des Herzogs Johann Kasimir von Sachsen (1564-1633) hinzu- 
weisen, ferner auf eine Reihe von Alt-Wiener Kostümbildern und auf eine 
größere Anzahl Empirebilder aus der unlängst verkauften Weiherburg bei 
Innsbruck. 
Es war somit möglich, die vorhandene Sammlung nach den verschieden- 
sten Seiten hin auszubauen. Wie gesagt, geschah dies auch für die mittel- 
alterliche Periode, worüber aber ein andermal zu berichten sein wird. 
Wir wollen hier nur darauf hinweisen, daß der schöne und eigenartige 
lucchesische Brokat aus dem Anfange des XV. Jahrhunderts, den Otto von 
Falke a. a. O. Abbildung 524 nach dem einzig bekannten Exemplar des 
' Nur erscheint ihr Kinn sonst etwas schmäler. 
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