MAK

Volltext: Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 11)

Bocks findet man schon in „Monu- 
menta Hungariae Archaeologica", 
V01. II, pars 2 (Budapest 1875176, 
Seite 12 5), die mit dem Schwerte zu- 
sammenhängenden archäologischen 
Fragen hat jedoch erst der nor- 
wegische Forscher Ingwald Undset 
in den „Ungarischen archäologischen 
Anzeigen" berührtf" Undset hat das 
Schwert zum erstenrnal in Verbin- 
dung mit der damals nur in unklaren 
Umrissen bekannten Gruppe von 
Schwertern fränkischer Provenienz 
gebracht, deren Klingen den Namen 
des Erzeugers trugen." Eine größere 
Abhandlung widmete unserem 
Schwerte erst Geza Nagy in J. For- 
sters großer Publikation „Andenken 
des ungarischen Königs Bela III.", 
und stützte sich hiebei auf die Beob- 
achtungen des Professors J. Neu- 
wirth, die ihm dieser schriftlich mit- 
teiltefi" Die stilkritischen Ausfüh- 
rungen über das Schwert sind als 
Eigentum Neuwirths zu betrachten; 
Geza Nagy wandte seine Aufmerk- 
samkeit vielmehr der Geschichte des 
Schwertes zu und erörterte haupt- 
sächlich Fragen historischer Natur, 
die mit dessen Übertragung nach 
Prag zusammenhängen. Neuwirth 
versuchte, aus den Schriftspuren die 
Majuskelbuchstaben KEKIU oder 
KERIU herauszulesen und spricht 
weiter die Vermutung aus, daß es 
vielleicht möglich wäre, den Namen 
TIBERIUS auf der Klingenfiäche 
anzunehmen. Auf der anderen Seite 
r Archaeologiai rämsitä, Neue Folge x 
(1890), Seite 164-167. im Aufsatze über einen Fund 
im Komilal Turöcz. 
"K Es sind die bekannten Ulfbehrr- und 
lngelredschwengruppen, die in die fränkischen Rhein- 
lande lokalisiert werden. Vgl. Lorange, „Den lngre 
Das Schwer! des heiligen Stephan (Mikovexf Aufnahme) 
Jemalders Svaerd" (Bergen 189g) und R. Wegeli, „lnschriflen auf mittelalterlichen Schwenklingen" (Leipzig 1904). 
"i" „H1. Bela magyar kiräly emlezekete" (Budapest xgoo), Seile 32x B1, Abb. x66, 167, Taf. X, XI.
	        
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