3. Das Brandenburger Thor zu Berlin. 4. Dresden. 5. Tharand. 6. Töplitz in
Böhmen. Die übrigen 6 Stück habe ich auf Befehl Ihro Durchlaucht des
Prinzen Bernhard zu Weimar, für die Frau Erbprinzeß zu Mecklenburg,
gebohrnen Prinzeß von Weimar gefertigt, wobey mir Ihro Durchlaucht noch
mündlich versicherten: daß Ew. I-Ierzogl. Durchlaucht allergnädigst erlauben
würden, solche beylegen zu dürfen, wobey ich Ew. Herzogliche Durch-
laucht allerunterthänigst bitte, selbige an ihre Behörde befördern zu lassen.
Gern hätte ich Ew. Herzogl. Durchlaucht Gegenstände aus Mecklen-
burg gemalt aber lei-
der habe ich sie hier
nicht bekommen kön-
nen, weshalb ich 5
andere interessante
Gegenstände gewählt
Abb. 3. Kampanische Tasse mit Silhouetten der herzoglich Mecklenburgischen Familie, 1306 (Schwerin in
Mecklenburg, Großherzogliches Museum)
habe; einen Blumenrand habe ich deshalb mit angewendet, um die Schön-
heit der Farben auf einem Stück vorzustellen . . . . Sollten Ew. Herzogl.
Durchlaucht geneigt sein gemalte Gläser mit Gegenständen aus Mecklen-
burg vertheilen zu wollen, wollte ich allerunterthänigst bitten, mir solche
zum Copiren allergnädigst übersenden zu lassen; lieb würde mir es sein,
wenn sich darunter beiinden würden, aus Ludwigslust die Gotische Capelle
und das Schloß, und aus Doberan der Kamp mit den Herzoglichen Gebäuten
wie auch der Kirche von Buchenberge aus gesehen . . . .
Was die Malerei auf Fenster betriiTt, ist mir ebenfalls gelungen, solche
so fein und alle Farben auf einer Seite einzubrennen."
Diesem Schreiben ist ein „Preiscourant von gemalten Kristallgläsern
bey S. Mohn in Dreßden in der Schosselgasse Nr. 166" beigelegt, mit fol-
gender Aufstellung: