Ferdinand junior und Kaiser Rudolf II. verwendeten sich für den im
erzherzoglichen Dienst ergrauten Künstler und Erzherzog Maximilian ließ
sich auch trotz der prinzipiellen Bedenken, welche die oberösterreichische
Kammer geltend machen zu müssen glaubte, durch die hohe „Intercession
bestimmen, Hans Leonhard Waldburger am 23. November 1604 bis auf
Weiteres wöchentlich I Gulden als Pension zu bewilligen". Bald darauf
Abb. 5. Tabernakel des Hochaltars zu St. Peter in Salzburg
scheint der alte Meister von Salzburg wieder nach der Stätte seiner alten
Wirksamkeit zurückgekehrt zu sein; im April 1607 vollendete er für die
I-Iofkirche zu Innsbruck eine neue Auferstehung und noch im November
1617 ist er mit einer Arbeit für das Innsbrucker Zeughaus beschäftigt,
für die er 12 Gulden erhielt. Am 10. November 1617 hatte Erzherzog
Maximilian dem dreiundachtzigjährigen Meister und seiner Gattin „auf Für-
sprache der Königin von Polen" die wöchentliche Pension auf 1 Gulden
30 Kreuzer erhöht. Mit diesem Jahre hören die Nachrichten über Wald-
burger senior auf.