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eine Bekleidung geschützt ist) und die geschäftlichen Bedürfnisse veran-
laßten eine Lösung, deren einfache Gestaltung hauptsächlich aus einer
rhythmischen Aneinanderreihung weißer Pfeiler besteht; es ergibt sich
füorrufiämif Die.
Abb. 37. Entwurf für ein Monument im „Pamheon der
Menschheid", Ig x5
"v
daraus in der engen Straße
doch eine großartige architek-
tonische Wirkung.
Weiter hat er in dieser
Zeit ein Ladenhaus für die
Firma Meddens im Haag ge-
baut (1914) (Abb. 30) und einen
(während einer Krankheit ent-
standenen) Entwurf zu "einem
der Völkerbrüderschaft gewid-
meten Denkmal: das „Pantheon
der Menschheid" ausgearbeitet
(Abb. 35, 36, 37). Von den
großen Plänen, welche jetzt in
Ausführung oder Vorbereitung
sind, ist zu wenig veröffentlicht,
um hier darauf einzugehen.
Ich will diesen Aufsatz
nicht beenden, ohne darauf hin-
gewiesen zu haben, daß der
Künstler auch später Entwürfe
"für Möbel und für Kunstgewerb-
liches anfertigte, welche eine
seinen Bauten ähnliche Ent-
Wicklung durchgemacht haben.
Auch hat er Buchumschläge
usw. entworfen und eine Serie
Entwürfe gemacht nach Mo-
tiven der von Häckel veröffent-
lichten „Kunstfonnen der Na-
tur". In den späteren Jahren
hat er sich mit den Problemen
des Städtebaues beschäftigt und
Stadterweiterungsprojekte für
den Haag und Amsterdam ge-
macht. Seine Prinzipien und Ansichten hat er wiederholt in Schriften und
durch Vorträge erläutert. In dieser Hinsicht ist erwähnenswert, daß sich
seine Prinzipien nicht nur auf die rationelle Auffassung der Architektur
beziehen, wie dies schon besprochen wurde, sondern daß er in Verbindung
damit ein geistiges Ideal für notwendig hält. Seiner Meinung nach wird
dies dem Sozialismus und einer höheren Auffassung des Geschäftslebens