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Volltext: Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 6, 7 und 8)

Zusammen Zwayhundert Zway und fünffzig gulden Fünffzehn khreizer, Sage 
252 fl. 15 kh." Beide Altäre sind im Aufbau genau übereinstimmend." 
Die Figuren sind tüchtige Arbeiten in Schwanthalers bekannter Art 
(Abb. 25 und 26). 1677 arbeitete Schwanthaler für die Kirche in Arnsdorf 
im Salzburgischen, für deren Hochaltar er „das St. Catharina und Barbara- 
bildnus, die 3 Engl auf und sambt den Rossnen, item die herunter hengenden 
Fricht, Englköpf und anderes" um 100 Gulden verfertigte; außerdem schuf 
er noch das Kruzifix am Hochaltar, das „Bildnus des hl. Felix für die obere 
Rundung", sowie Kopf, Hände und F üße zu einer St. Josefs-Statue, wofür 
er zusammen 27 Gulden bezog, und schließlich erhielt er am 29. März 1679 
wieder 6 Gulden für „z geschnittene Bischöfe samt 2 Engeln". Alle diese 
Arbeiten sind verschollen?" 
In das Jahr 1678 dürfte der Vertragsabschluß wegen Schaffung des für 
die Gmundner Pfarrkirche bestimmten Hochaltars fallen, welchen der Wirt 
von Mehrnbach, Christoph Thiermayr, zu Georgi 1679 nach Gmunden 
führte. Der Altarbau selbst ist 
nicht mehr vorhanden. Der heutige 
Hochaltar stammt aus dem XVIII. 
Jahrhundert und dürfte, nach der 
Ähnlichkeit seines Aufbaues mit 
dem Hochaltar in Maria Taferl 
zu schließenyi- gelegentlich der 
Kirchenrenovation der Jahre 1717 
bis 1723 nach Plänen des Linzer 
Baumeisters Johann Michael Brun- 
ner errichtet worden seinrH In 
dem tempelartig gestalteten Mittel- 
feld des Altars. wurde die vom 
alten Altar stammende Schwan- 
" P. Augustin Rabensteiner, „Notizen 
über den Lambacher Altar in Maria Plain bei 
Salzburg" in „Christliche Kunstblätter", 1917, 
Seite 71. 
H" Beschreibung siehe „Österreichische 
Kunsttopographie", XI 2, Seite 358 59, beziehungs- 
weise 360561. 
m" „Österreichische Kunsnopographie", 
X2, Seite 377 7B. 
1- "Österreichische Kunsttopographie", 
IV, Tafel I1, Text Seite 93 94 und roz. 
1-1- Nach Dr. F. Krackowitzer, „Geschichte 
der Stadt Gmunden", II. Band, Seite 82, erfolgte 
die damalige Renovierung der Stadtpfarrkirche 
unter Oberleitung J. M. Brunners. Brunner hat auch 
den Plan zum Hochaltar in Maria Taferl zusammen 
mit dem Bildhauer J. M. Götz aus Passau aus- 
gearbeitet. Vgl. „Österreichische Kunsttopogra- 
phie", IV, a. a. 0., und Dr. Rudolf Guby, „Passauer 
' Bildhauer des XVIII. Jahrhunderts", I. Band, Pas- 
Abb. 29. Gmunden, Stadtpfarrkirche, Hochaltar (Detail) Sau 1918.
	        
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