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Abb. 3x. Mehmbach, Oberösterreich, Pfarrkirehe, Hochaltar, Mittelgruppe
ausbezahlt. Um
1690 erhielt er
dann den Auftrag,
den Hochaltar
der Pfarrkirche in
Mehrnbach zu
schnitzen (Abb.
31 und 32).
Das Mittel-
feld des Altars
enthält in der
für Schwanthaler
charakteristischen
Rahmung die
Gruppe St. Mar-
tins. St. Martin
thront in sitzender
Stellung über den
Wolken, beider-
seits von Engeln
umgeben. Links
unten dankt der
beschenkte Bett-
ler, rechts blickt
ein Mann in bäuer-
licher Tracht zum
Heiligen auf (Abb.
31). Zu beiden
Seiten des Mittel-
schreines stehen
auf Konsolen die
Statuen der Heili-
gen Sebastian und
Rochus (Abb. 32).
Die Aufsatzgruppe ist ähnlich der des Wolfganger Altars komponiert. Das
Mittelfeld enthält in Medaillonrahmung die Gruppe der Dreifaltigkeit; zu
Seiten stehen St. Nikolaus und ein zweiter heiliger Bischof, auf den seitlichen
Voluten sitzen Engelsfiguren. Im Gespreng steht St. Michaelf beiderseits
auf den Voluten sitzen Engelskinder. Der Altar stammt zweifellos zur
Gänze aus dem Schwanthalerschen Atelier, doch verraten die Mehrzahl
der Figuren Gesellenhände, insbesondere sämtliche Figuren des Aufsatzes.
Die Mittelgruppe (Abb. 31) und die Figuren St. Sebastians und St. Rochus'
(Abb. 32) halte ich für eigenhändige Werke Schwanthalers. Sie zeigen bereits
"k Die dazugehörige Teufelshgur soll vor jahren verkauft worden sein.