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Volltext: Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 6, 7 und 8)

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Abb. 3x. Mehmbach, Oberösterreich, Pfarrkirehe, Hochaltar, Mittelgruppe 
ausbezahlt. Um 
1690 erhielt er 
dann den Auftrag, 
den Hochaltar 
der Pfarrkirche in 
Mehrnbach zu 
schnitzen (Abb. 
31 und 32). 
Das Mittel- 
feld des Altars 
enthält in der 
für Schwanthaler 
charakteristischen 
Rahmung die 
Gruppe St. Mar- 
tins. St. Martin 
thront in sitzender 
Stellung über den 
Wolken, beider- 
seits von Engeln 
umgeben. Links 
unten dankt der 
beschenkte Bett- 
ler, rechts blickt 
ein Mann in bäuer- 
licher Tracht zum 
Heiligen auf (Abb. 
31). Zu beiden 
Seiten des Mittel- 
schreines stehen 
auf Konsolen die 
Statuen der Heili- 
gen Sebastian und 
Rochus (Abb. 32). 
Die Aufsatzgruppe ist ähnlich der des Wolfganger Altars komponiert. Das 
Mittelfeld enthält in Medaillonrahmung die Gruppe der Dreifaltigkeit; zu 
Seiten stehen St. Nikolaus und ein zweiter heiliger Bischof, auf den seitlichen 
Voluten sitzen Engelsfiguren. Im Gespreng steht St. Michaelf beiderseits 
auf den Voluten sitzen Engelskinder. Der Altar stammt zweifellos zur 
Gänze aus dem Schwanthalerschen Atelier, doch verraten die Mehrzahl 
der Figuren Gesellenhände, insbesondere sämtliche Figuren des Aufsatzes. 
Die Mittelgruppe (Abb. 31) und die Figuren St. Sebastians und St. Rochus' 
(Abb. 32) halte ich für eigenhändige Werke Schwanthalers. Sie zeigen bereits 
"k Die dazugehörige Teufelshgur soll vor jahren verkauft worden sein.
	        
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