anschaulichen.
Auch dieser
Bautypus der
Moschee hat
mit den Türken
seine Verbrei-
tung gefunden,
sein Auftreten
fällt überall mit
dem der tür-
kischen Herr-
schergeschlech-
ter zusammen
(siehe unten).
Vor allem
aber ist es
das islamische
Kunstgewerbe,
dessen Blüte
gerade mit dem
Aufkommen
der türkischen
Macht auf per-
sischemBoden
einsetzt. Dies
kann kein Zu-
fall sein, zumal
wenn man be-
denkt, daß ge-
V __ rade jeneZwei-
Abh. 24. Tauschierter Bronzeleuchter aus Mossul (Hamburg, Museum fur Kunst und
Gewem) ge zu besonde-
rer Entfaltung
kamen, die wir als die ureigensten der Türken kennen gelernt haben, Metall-
und Textilkunst. In den berühmten Bronzen von Mossul kommt die ganze
abstrakte Wucht türkischer Formbildung und Materialethik zur Erscheinung
(Abb. 24). Der Teppich - mochte ihn auch die blühende Phantasie Persiens
durchsetzt und sich zu eigen gemacht haben - muß immer mehr als
ein aus den Bedürfnissen der Nordvölker stammendes Utensil erkannt
werden, von denen aus er schon in ältesten Zeiten zu den südlichen
Hochkulturen gelangt sein mag. Daß der Vorstoß der Türken dabei eine
besondere Rolle spielte, mag nicht nur aus dem besonderen Aufschwung
der Teppichindustrie im islamischen Mittelalter, sondern auch aus dem
reichen Schatz jener Motive hervorgehen, die eine Deutung auf Natur-
vorbilder nicht zulassen oder als eine Umsetzung von solchen im Sinne"