MAK

Volltext: Monatszeitschrift XXIII (1920 / 1, 2 und 3)

anschaulichen. 
Auch dieser 
Bautypus der 
Moschee hat 
mit den Türken 
seine Verbrei- 
tung gefunden, 
sein Auftreten 
fällt überall mit 
dem der tür- 
kischen Herr- 
schergeschlech- 
ter zusammen 
(siehe unten). 
Vor allem 
aber ist es 
das islamische 
Kunstgewerbe, 
dessen Blüte 
gerade mit dem 
Aufkommen 
der türkischen 
Macht auf per- 
sischemBoden 
einsetzt. Dies 
kann kein Zu- 
fall sein, zumal 
wenn man be- 
denkt, daß ge- 
V __ rade jeneZwei- 
Abh. 24. Tauschierter Bronzeleuchter aus Mossul (Hamburg, Museum fur Kunst und 
Gewem) ge zu besonde- 
rer Entfaltung 
kamen, die wir als die ureigensten der Türken kennen gelernt haben, Metall- 
und Textilkunst. In den berühmten Bronzen von Mossul kommt die ganze 
abstrakte Wucht türkischer Formbildung und Materialethik zur Erscheinung 
(Abb. 24). Der Teppich - mochte ihn auch die blühende Phantasie Persiens 
durchsetzt und sich zu eigen gemacht haben - muß immer mehr als 
ein aus den Bedürfnissen der Nordvölker stammendes Utensil erkannt 
werden, von denen aus er schon in ältesten Zeiten zu den südlichen 
Hochkulturen gelangt sein mag. Daß der Vorstoß der Türken dabei eine 
besondere Rolle spielte, mag nicht nur aus dem besonderen Aufschwung 
der Teppichindustrie im islamischen Mittelalter, sondern auch aus dem 
reichen Schatz jener Motive hervorgehen, die eine Deutung auf Natur- 
vorbilder nicht zulassen oder als eine Umsetzung von solchen im Sinne"
	        
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