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fullscreen: Alte und Moderne Kunst XVIII (1973 / Heft 130 und 131)

Otto Buclßirzger 
lnh. Pöhlmann 
Antiquitäten 
Orientteppiche 
LINZ 
Bethlehemstraße 5 
Telefon 07222120278 
425 Jahre 
Tradition 
 
Wagner'sche Univ.-Buchdruckerei Buchroithner 81 Co. 
Innsbruck, Erlerstraße 5-7 Telefon O 52 22l29 7 61 
Buchbesprechungen, Bildnachweis 
Alfred Hrdlicka (Schluß von S. 75) 
nichts hält. Er ist gegen iede Ideologie, aber für die 
assyrische Staatskunst, er ist gegen Symbole, läßt 
aber das Großfoto der Plastik „Porträt B" eine 
Ansicht zwischen den Beinen hoch (Porträt!) wieder- 
geben. O gute alte „Venus von Willendorf". Er 
versteht es aber auch witzig zu sein, z. B. Werner 
Hofmann gegenüber, wobei man allerdings auch bei 
ihm sogleich den Ideologen, nein, das wäre doch 
Überbau, also den Wirklichkeitsbetrachter erkennt. 
Doch was ist Wirklichkeit? Für den Besucher der 
Praterlokale, in denen Hrdlicka sich auch herum- 
trieb, wie er schreibt, einzig die beiden genannten 
„Fleischsorten", und Hrdlickas Plastiken sind ihm 
nichts als ruinierter Stein oder Messing, aus dem 
man Türschnallen hätte gießen können, vielleicht 
auch Bierpipen, beides für den Gast in den Prater- 
lokalen, wie dieser bestimmt behaupten wird, weit 
wichtigere und der Wirklichkeit gemäße Obiekte 
als ein Marsyas, ein Gekreuzigter, ein Schächer, 
sogar ein linker, von irgendeinem Bildhauer. Auch 
der Michelangelo interessiert ihn nicht. 
Die vielen großformatigen Fotos der Werke 
Hrdlickas zeigen dann allerdings, daß der Künstler 
schon etwas zu sagen hat. Etwas, nämlich jenes, 
das sich auf den Leib, das Fleisch bezieht. Wenn es 
aber falsch war, eine Zeitlang das Fleisch 
manichäisch zu verteufeln, so ist es auch falsch, es 
als einzige menschliche Kraft anzubeten. Und 
wenn Hrdlicka am Ende seines Textes vom 
Fleisch als „verkörpertem ldeenträger" schreibt, so 
kann man nur zu diesem im Grunde abermaligen 
Widerspruch zu Vorhergesagtem [beiahend] den 
Kopf schütteln und fragen: Wozu dann der ganze 
Palaver? Wäre es nicht doch besser gewesen, 
Hrdlicka hätte iemanden anderen über sein Werk 
schreiben lassen? 
AMK-Prädikat: Künstlermonographie, populär, mit 
sehr guten Großfotos, Werkverzeichnis, Hinweis 
auf Leben, Werk, Ausstellung und Literatur. 
Alois Vogel 
Ü 
Bildnachweis: (Seitenangabe in Ziffern) 
Albertina, Wien, 31 - Aus „ars intermedia", 3, 4 - 
AMK-Verlag, Salzburg, 66, 73, 74, 77 - Archiv Dr. W. 
Baer, Berlin, 20, 24, 25, 28 - P. Baum, Wien, 67, 69 - 
Bundesdenkmalamt, Wien, 31, 3345, 37 - Archiv O. 
Beckmann, Wien, 63 - Bildarchiv Österreichische No- 
tionalbibliothek, Wien, 37 - Kunstsammlungen Veste 
Coburg, 24 - fototecnica, Vicenza, 64, 65 - Gang- 
galerie, Graz, 71 - Galerie Romanum, Perchtolds- 
darflNO, 71 - Galerie Stadtmauer, Villach, 71 - Ga- 
lerie im Stüberl, ZwettllNÖ, 71 - F. M. Habermüller, 
Innsbruck, 71 - Archiv Dr. H. Koepf, Wien, 47 - 
Archiv Dr. H. Koller, Wien, 31, 32, 36, 37 - Künstler- 
haus, Wien, 71 - Kunst konkret, WienlNOlBgld, 71 - 
Künstlervereinigung MAERZ, Linz, 71 - h. mayr, 
Wien, 12-18 - Museum für Kunsthandwerk, Frank- 
turti'M., 21 - Dr. W. Neuwirth, Wien, 89 - Usterrei- 
chisches Museum für angewandte Kunst (E. Ritter), 
Wien, 1-11, 24, 56, 57, 91 - Staatl. Museen Preußi- 
scher Kulturbesitz, Museum für ostasiatische Kunst, 
Berlin, 26 - Städtisches Reiss-Museum, Mannheim, 
22 - Archiv l. Ressmann, Villach, 71 - Rheinisches 
Bildarchiv, Köln, 41 - Bundesverwaltung der staatl. 
Schlösser und Seen, München, 40 - Sommerakademie 
für bildende Kunst, Salzburg, 71 - Staatliche Gra- 
phische Sammlung, München, 42, 43 - Stadlbiblio- 
thek, Wien, 37 - Aus K. Steinbuch, „Automat und 
Mensch", 60 - W. Steinkopf, Berlin, 19, 20 - Thyssen- 
StiftunglBilclorchiv der Deutschen Kunst, München, 
43 e Victoria 8. Albert-Museum, London, 23 25, 28 - 
Volkshochschule TullnlNÜ, 71 - G. Weber, Salzburg, 
47 - Archiv Dr. S. Wichmann, Starnberg, 51-59 - 
Archiv Dr. G. P. Woeckel, München, 41. 
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