der ll. Gruppe an den kunsthistorischen Sammlungen des Allerh. Kaiserhauses, Dr. Albert
llg, verfasst (die Abtheilung der Waffen beschrieben durch den Custos Wend. Boeheixu),
wird dieses, neben der fachgemäßen Beschreibung der neu aufgestellten Kunstwerke und
Einrichtungsstücke auch die Angaben des älteren nFuhrers- vielseitig richtigstellende
und ergänzende Werkchen den zahlreichen Freunden und Besuchern des Schlosses,
welche nun zum ersten Male einen allen Anforderungen vollkommen entsprechenden
literarischen Wegweiser durch dasselbe erhalten, hoch willkommen sein.
z
- Dr. Oscar Berggruen widmet im neuesten Hefte der wGraphischen Künste-t
dem Künstler Ferdinand Laufberger einen ausführlichen, mit Liebe und Sachkenntniss
geschriebenen und reich mit lllustratinnen ausgestatteten Nckrolog.
1
- nDeutsche Renaissance in Oesterreichu. Aufgenommen und heraus-
gegeben von Aug. Ortwein (Leipzig, Seemann, t883). Fol. lm Anschlusse an das von Aug.
Ortwein begründete, von A. Scheffers fortgeführte Sammelwerk: wbeutsche Renaissance.
erscheint die obige Publication, welche in 20-25 Lieferungen ä to Tafeln die interes-
santesten Baudenkmäler und die Erzeugnisse des Kunstgevterbes aus der deutschen Re-
naissancezeit, die sich in öffentlichen und privaten Sammlungen Oesterreichs beünden,
zur Anschauung bringen soll. Das Werk beginnt mit den Denkmalen der deutschen Re-
naissance in Steiermark und enthält das soeben ausgegebene erste Heft to vortrefflich
autographirte Tafeln mit Aufnahmen aus den fürstlich Liechtenstein'schen Schlössern
Hollenegg, Limberg und Purgstall, nebst einem kurzen erläuternden Texte.
s
- Mit Unterstützung des k. k. Unterrichts-Ministeriums ist soeben in Stuttgart ein
-Handbuch der Linear-Perspective für bildende Künstlern, herausgegeben von dem Pro-
fessor an der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien, Architekt G. Nieman n,
erschienen. Text und Illustrationen (zahlreiche Holzschnitte und t8 in der Staatsdruckerei
ausgeführte Tafeln in qu. Fol.) machen das Werk gleich brauchbar für Künstler, Kunst-
handwerker und Kunstschulen.
n
- Heft VII der wßlatter für Kunstgevmerbe- enthält u. A. einen Aufsatz
über vDie mittelalterlichen Goldfädem, in welchem der Nachweis geliefert wird, dass
dem Professor Brücke in Wien das Verdienst zukomme, bereits im Jahre t865 entdeckt
zu haben, dass die Goldfäden der mittelalterlichen Brocatweberei animalischer Natur sind,
von welcher Entdeckung jedoch trotz mehrfacher publicistischer Verbreitung derselben,
die lndustrie seltsamer Weise keine Notiz genommen hat; dass es aber ein absichtliche:
oder unabsichtliches Verkennen der Thatsachen sei, eine bloß die genauere Kenntniss
der Substanz dieser Faden vermittelnde Entdeckung der Herren W. Miller und Harz in
München (1882) als das eigentlich Wesentliche und Grundlegende in dieser Frage hin-
stellen zu wollen.
KLEINERE MITTHEILUNGEN.
(PGISOIIBJIIAOhIiOhtGIL) Hofrath Director R. v. Eitelberger
hat sich nach Triest zum Besuche der dortigen Ausstellung begeben.
Von der Kunstgewerbeschule fungirten als Jury-Mitglieder auf der
östern-ungar. Ausstellung in Triest Reg.-Rath Prof. Jos. Storck und
die Lehrer Hans Macht und Stefan Schwartz.
(Kunstgewerbesohule des k. k. Oesterr. Museums.) Die Vor-
merkung für das Schuljahr 1882[83 erfolgt gegen Erlegung der Taxen
und des halbjähr. Schulgeldes am 2. und 3. October von 9-12 Uhr Vorm.
im Vorlesesaale der Kunstgewerbeschule; in den nächstfolgenden Tagen
wird nach Maßgabe des Raumes und auf Grund der Arbeiten der Vor-
gemerkten über deren Aufnahme oder Abweisung entschieden. Die abge-
wiesenen Aufnahmswerber erhalten gegen Ablieferung des Vormerkscheines
ihre Einzahlungen zurück.
(Stipendien-Verleihung) Der Minister für Cultus und UHIEffiClH hin die mit-
telst Kundmachung vom 17. April I. J., Z. 6288, für das Studienjahr 1882183 ausgeschrie-