Beilage zu Nr. 213
der
„Mittheilungen des k. k. Oesterreich. Museums."
186.
187.
188.
189.
190.
. Bruchslück des Halsbesatzes eines Linnenkleides. Die Gobelinarbeit
zeigt auf rothem Grunde feine grüne und gelbe Arabesken.
. Prächtiger Aerrnelbesatz einer gelbwollenen langärmeligen Tunica
(tunica manicala). Die breite, doppeltheilige Gobelinborte ist in far-
benprächtiger Musterung ausgeführt. Als Beränderung derselben er-
scheinen die Mi-(M-Linien) (s. Anm. zu Nr. 121-122).
Grober Leinenstoff mit dem Bruchstück einer schönen, breiten, roth-
grundirten Gobelinborte. Cornbinirte Arbeit. Das in mehreren Far-
bennuancen ausgeführte Dessin zeigt als Hauptmotiv grosse gefüllte
Blattfiguren. Die Beränderungen enthalten Gamma-(F-)Linien in der
Nr. 146 besprochenen Anordnung.
Aermelbesatz eines leinenen Gewandes: schmale tiefblaue Gobelin-
borte mit weissen winzigen Baumfiguren besäet. Vgl. Anm. zu Nr.
141 und Nr. 165-175.
Aermelbesatz eines leinenen Gewandes: tiefblaue Gobelinborte, deren
Musterung durch rohe weisse Gamma-(F-)Figuren charakterisirt er-
scheint. Vgl. Nr. 160 und Anm. zu Nr. 181-182, sowie die Erklä-
rung dieses Dessins unter Nr. 402.
Leinenes Kinderjäckchen mit eingesetzten langen Aermeln. Hals und
Aermelbesätze sind in geblümter Gobelinarbeit ausgeführt; die leb-
haften Farben haben sich frisch erhalten.
Bruchstück einer Linnentunica mit schön stilisirten Brustspangen und
Ueberresten der orbiculi, welche gleich den viereckigen tabulae als
Modeabzeichen links und rechts von den Brustspangen angebracht
wurden (s. Nr. 71-72). Combinirte Arbeit. Dieses, überaus ruhig
und vornehm wirkende Gobelinwerk kann, was seine technische und
stilistische Durchführung betrifft, als vollendet bezeichnet werden.
(Vgl. die dazu gehörigen Stücke unter Nr. 284.)
1914193. Drei vollständig conservirte leinene Miniatur-Kleidungsstücke,
IX. Bd. 1883.
welche den Todtenanzug für ein Kind bildeten.
Das kleinste Stück (Nr. 193) ist das Hemd (camisia), welches zu-
erst angezogen wurde. Es ist an den beiden Seitentheilen am un-
teren Saumende geschlitzt. Die kurzen angesetzten Aermeln sind an
der Stelle der Achselhöhlen zum Zweck des Durchlassens der Arme
geschlitzt; die Halsößhung ist rund und kann durch Oeifnen der
noch wohl erhaltenen Originalverknüpfung. mittelst Bindfadens am
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