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Rundbogenfenster des ersten Stockes. Eine in der Richtung der beiden
Figuren ziehende Mauer, mit durchbrochener Balustrade als Aufbau,
schließt die Szene gegen den mit Bäumen geschlossenen Hintergrund ab.
Sämtliche Bauteile sind in derbem Quaderwerk ausgeführt.
Die auf dem Relief
angegebene Datierung
1522 stimmtvollkommen
mit dem Stile desselben
überein. Auch seine Her-
kunft spricht sich in dem
kleinenfeinenWerkchen
deutlich aus. Es ist die
echte Augsburger Früh-
renaissance, die hier in
der Architektur sowohl
wie in den Figuren lebt.
Fäden lassen sich zu
Werken aus dem ersten
Jahrzehnt als auch zu
solchen aus einer etwas
späteren Zeit, also nach
1522, knüpfen. Die Apo-
stelfiguren haben in der
Haltung, auch in der Ge-
staltung des schief über
dem Haupte schweben- Abb. n. Zwei Alabasterreliefs mit den Brustbildem der Kaiser Maxi-
den geriefeltenScheiben- milian I. und Karl v., Augsburg, r 530 (Galerie des Grafen Nostitz in Prag)
nimbus, ferner in der
breiten derben Faltengebung noch viel Verwandtes mit dem kleinen Buchs-
relief des Hans Schwarz im Berliner Museum, das den Apostel Jakobus den
Älteren darstellt (Vöge, 135, Abb. 8, photographiert von G. Schwarz-Berlin).
Nur in den energisch nach der Seite wallenden knittrigen Mantelfalten des
heiligen Paulus lassen sich andere modernere Einflüsse erkennen, die wohl
auf bayrische Vorbilder zurückgehen dürften.
Anderseits gibt es zwei kleine Augsburger Holzreliefs des Berliner
Museums, das eine aus der Zeit um 1525, das andere aus dem ]ahre 1536,
die dem Stil unseres Meisters nahestehen; das erstgenannte (Vöge, x44,
Abb. 9, photographiert von G. Schwarz-Berlin) mit einer allegorischen Dar-
stellung (Krieg oder Frieden?) trug früher ein Monogramm, das von einem
„Liebhaber" entfernt wurde, zeigt verwandte Architekturformen, und auch