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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 1

Das Zeitalter der Herzoge. 
Der Ursprung der magyarischen Nation verliert sich in vorgeschichtliches Dunkel. 
Die Überlieferungen bezeichnen als Wiege des Ungarvolkes Scythien, die Hochebene des 
nordwestlichen Asiens, die Heimat der Steppen- und Reitervölker. Der Bau und die 
Urworte der ungarischen Sprache weisen darauf hin, daß sich der magyarische Stamm in 
ältester Zeit ans dem Kreise finnischer Völker losgelöst hat, doch rechtfertigt das Zengniß 
der Sprache zugleich die Annahme, daß die Ungarn eine lange Reihe von Jahrhunderten 
hindurch mit Völkern mongolisch-türkischer Abstammung in nächster Berührung standen. 
In dem Kreise dieser letzteren mögen sie sich zu jener streitbaren Reiternation entwickelt 
haben, deren Vorläufer Europa in den von jenseits der Wolga herübergeströmten Hunnen, 
Avaren und Bulgaren kennen gelernt hat. 
In dem ersten bereits geschichtlich beleuchteten Zeitalter finden wir die ungarische 
Nation, ehe sie in^ihre jetzige Heimat einwanderte, östlich von der mittleren Wolga, in 
der Nähe der Bergkette des Ural, zwischen den damaligen Gebieten der Bulgaren und 
Baschkiren angesiedelt. Auf diese Spuren verweisen uns die Überlieferungen unserer 
heimischen Chroniken; dort fand der ungarische Dominicaner Julianus, der von Bela IV. 
zur Bekehrung in das Stammland ausgesandt worden war, die Überbleibsel des magyarischen
	        
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