lohnendes Gemeingut der heimatlichen sowie das Vorbild fremder
Zeitgenossen geworden.
Eitelberger lebte und fühlte mit die Freuden und Leiden
der österreichischen Kunst und lndustrie bis in die letzten Tage
seines schöpferischen Lebens, und wenn wir an seinem Grabe
trauern, so mag uns wenigstens der eine Gedanke trösten, dass
wir es in unserer Macht haben, ihm für die reichen Gaben, mit
welchen er uns beschenkt hat, einen bescheidenen Tribut des
Dankes zu zollen, indem wir unsere Kräfte vereinigen, um ihm
ein würdiges Denkmal zu setzen.
Indem das Präsidium der niederösterreichischen Handels-
und Gewerbekarnmer im Einvernehmen mit dem Curalorium
des Oesterr. Museums für Kunst und lndustrie diese vom
innigsten Dankgefühle für den Dahingeschiedenen eingegebene
Anregung zum öffentlichen Ausdrucke bringt, ist es der vollen
Zuversicht in all den weiten betheiligten Kreisen ein freudiges
Echo zu finden.
ln diesem Vertrauen richtet das unterzeichnete Präsidium
an alle Angehörigen und Freunde der Kunst, der Industrie und
des Gewerbes die Einladung, die Errichtung eines Denkmales für
den Begründer des Oesterr. Museums werkthätig zu unter-
stützen.
Beiträge zu diesem Zwecke werden bei dem unterzeichneten
Kammerpräsidium (r. Bezirk, Wipplingerstraße 34, Börsegebäude,
I. Stock) entgegengenommen, welches über die Beträge quittiren
und die Namen der Spender jeweilig verölfentlichen wird.
Wien, am 21. April 1885.
Vom Präsidium der Handels- und Gewerbekammer für das Erz-
lierzogthum Oesterreich unter der Enns.
Der Präsident: Der Secretar:
Rudolf lsbary. l)r. Johann Zapf.