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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XX (1885 / 236)

Wurzen, Hofrath Dr. Roschmann, Baron N. Rothschild, Excell. 
A. R. v. Schmerling, Prof. Alwin Schultz in Prag, Director von 
Stegmann in Nürnberg, Sussmann-Hellborn in Berlin, V. Tilgner, 
Graf Edmund Zichy, Prof. C. Zumbusch etc. 
Der Präsident des Herrenhauses, Graf Trauttmansdorff, 
hat an Reg-Rath v. Falke folgendes Schreiben gerichtet: 
wI-Iochgeehrter Herr Regierungsrath! 
Die Trauerkunde, welche Euer I-Iochwohlgeboren mir gestern 
mitzutheilen die Güte hatten, hat auch mich schmerzlich berührt, 
und ich bitte, der verwitweten Frau I-Iofräthin von Eitelberger 
meine lebhafteste Theilnahme auszusprechen an dem schweren 
Verluste, den sie erlitten, dessen Bedeutung ich um so mehr zu 
ermessen in der Lage bin, als die beiden Stellen, welche ich zu 
bekleiden die Ehre habe, mir so vielfältigen Anlass geboten haben, 
die vielseitigen und namhaften Verdienste des Verstorbenen zu 
schätzen und zu würdigen, Empfangen zugleich Euer I-Iochwohl- 
geboren etc. Trauttmansdorff." 
Der Bürgermeister Ed. Uhl richtete an die Witwe Eitel- 
berger's folgendes Schreiben: 
nEuer Hoch wohlgeboren l 
Das Ableben Ihres hocbgeehrten Gemahls, des Herrn Hof- 
rathes Dr. Rudolf Eitelberger v. Edelberg, erfüllt alle Kreise der 
Bevölkerung Wiens mit der aufrichtigsten Trauer. Dieses Gefühl 
ist um so schmerzlicher, als mit dem Verewigten der geistige 
Schöpfer des Oesterr. Museums aus unserer Mitte geschieden ist, 
jener Anstalt, welche als Wiege der österreichischen Kunst- 
industrie der Ausgangspunkt neuer Kunstbestrebungen in unserem 
Vaterlande geworden ist. Gestatten Sie, hochgeehrte Frau, dass 
ich Ihnen aus Anlass des eingetretenen schweren Verlustes im 
Namen der Stadt Wien, deren Ehrenbürger der Heimgegangene 
war, das innigste, tiefempfundene Beileid ausdrücke. Möge es 
Ihnen, hochgeehrte Frau, zum Troste gereichen, dass die glän- 
zenden Herzens- und Geisteseigenschaften Ihres edlen Gemahls, 
sein vom wärmsten Patriotismus geleitetes Wirken, sein unent- 
wegtes Streben nach den Idealen der Kunst in der Erinnerung 
der Zeitgenossen fortleben und dessen unvergängliche Verdienste 
auch von der Nachwelt dankbare Anerkennung finden werden. 
Genehmigen Euer Hochwohlgeboren etc. Uhh
	        
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