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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XX (1885 / 241)

semester von 79, im Sommersemester vovri 86 Schülern. Die Filiale-Fachschule in Hall 
hatte im Wintersemester In, im Sommersemester 26 Schüler. lm Ganzen wurden in 
diesem Schuljahre 316 Schüler an beiden Anstalten unterrichtet. 
(K. k. Staatsgewerbeeohule in Prag.) Aus dem zweiten Jahresberichte dieser 
Anstalt geht hervor, dass dieselbe in gedeihlichem Wachsthume begriGen ist. An der 
maschinengewerblichen Abtheilung wurden in den beiden Jahrgängen 64 Schüler, an der 
baugewerblichen Abtheilung in zwei Jahrgängen und drei Wintersemestern too Schüler, 
an der ornamentalen Abtheilung endlich 3x, im Ganzen also x95 Schüler aufgenommen. 
- Die mit der Prager Staatsgewerbeschule verbundene gewerbliche Fortbildungsschule 
weist eine Frequenz von uzo Schülern auf. 
(K. k. Faohachule für Thonindustrie zu Teplltz.) Diese Anstalt, welche mit 
Ende des Schuljahres r884[8S den Ablauf des ersten Decenniums ihres Bestandes 
feierte, betheiligte sich in hervorragender Weise an der vom Teplitzer Gewerbeverein 
vom m. Juli bis 31. August 1884 daselbst installirten Gewerbe-, lndustrie- und elek- 
trischen Ausstellung und erwarben sich sowohl Lehrer als Schüler bei dieser Gelegenheit 
allgemeine Anerkennung und ehrenvolle Auszeichnungen. 
Der Lehrkörper bestand aus dem Leiter der Ansmlt, vier Lehrern und einem 
Werkmeister. Im Ganzen zahlte die Schule 223 Schüler; von diesen waren 63 ordent- 
liche Schüler, I4 Hospitanten, 95 ordentliche Schüler, welche den Abend- und Sonntags- 
curs besuchten, und 56 Schüler, welche als Hospitanten au diesem Unterrichte theilnahmen. 
(K. k. Faohsohule für Thonlndustrle In Tat-sehen.) Diese Schule feierte mit 
Beginn des abgelaufenen Schuljahres den Abschluss des ersten Decenniums ihres Be- 
standes und veranstaltete aus diesem Anlasse eine umfassende Ausstellung von Schüler- 
arbeiten. Jedermann konnte sich daher über die Ziele und die Resultate der Schule ein- 
gehend informiren, den Werth und die Bedeutung derselben ermessen. Aus der Denk- 
schrift. welche der Leiter der Anstalt gleichzeitig verfasst hat, geht hervor, dass bei 
Erüifnung der Anstalt im Jahre 1874 der Leiter derselben als alleinige Lehrkraft in zwei 
Unterrichtsgegenständen I0 Schülern Unterricht ertheilte, während im Schuljahre 1883184 
vietr Lehrkräfte und ein Werkmeister in acht Unterrichtsgegenständen 74 Schüler unter- 
rlc teten. 
Als besonders erfreulich muss der innige Contact dieser Schule mit der localen 
Industrie bezeichnet werden. Dieselbe fördert die Majolikaindustrie ununterbrochen durch 
Zuführung neuer Modelle und wirkt solcherart nicht allein in hohem Grade veredelnd 
auf die kunstgewerbliche Production ein, sondern gibt solchen Schülern, die sich dem 
Modelleurfache widmen, Gelegenheit, zur Industrie sofort in lebendige Beziehung zu 
treten und sich noch überdies pecuniäre Verdienste zu erwerben. 
(Faohaohule für Holzbearbeitung in WaJaohisoh-lleserltsoh (lehren). 
Mit dem verßossenen Schuljahre hat diese Anstalt das elfte Jahr ihres Bestandes zurück- 
gelegt und eine Aenderung ihrer Organisation erfahren, welche, auf der Ausgestaltung 
des gesammlen gewerblichen Untcrrichtswesens im Sinne des Reformprugrammes fußend,
	        
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