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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XX (1885 / 242)

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für 
KUNST UND INDUSTRIE. 
(Monatschrift für Kunst und Kunstgewerbe.) 
Am I. eines jeden Monats erscheint eine Nummer. ; Abonnementspreis per Jahr H. 4.- 
Redacleur Jonf Folnuieu. Expedition von C. Geroldls Sohn. 
Man abonnirt im Museum, bei Gerold 6x Camp" durch die Postanslailen, sowie durch 
alle Buch- und Kunsrhandlungen. 
Nr, 24g WIEN, I. Novsnnan 1885. XX, Jahrg, 
 
Inhnn: Die Anstellung der Kunngewerbenchnie im Omen. Muueum. Von J. v. F. - Anstellung!- 
Studien in Nürnberg und Antwerpen. Von J. v. Falke. - Pnpyrnl Erzherzog Rainer. - Schle- 
sische Spitzen. Von Dr. A. Kis - Programm der Donneratzgs-Vorlesungen im Outcrr. 
Museum im Winterhalbjahr 1885- 6. - Litenturbuißht. - Eitelberger-Monumenle. - Kleiner: 
Mitlheilnngen. 
 
 
 
Die Ausstellung der Kunstgewerbeschule im Oesterr. 
Museum. 
Die diesjährige Ausstellung, welche vorn 15. bis 25. September 
stattgefunden, unterschied sich wesentlich von ihren Vorgängern, einmal 
durch die räumlichen Veränderungen und sodann durch die größere 
Fülle der Arbeiten. Anstatt eingedrängt in den Saal X wie früher, hatte 
die Vorbereitungsschule im großen Arcadenhofe ihre Aufstellung erhalten. 
Der ganze Raum innerhalb der Säulen war von ihr erfüllt. Ihre vier 
Abtheilungen für technisches Zeichnen (Professor Kajetan), Modelliren 
(Professor Kühne), ornamentales und iigiirliches Zeichnen (Professoren 
Hrachowina und Minnigerode), bildeten vier offene Gemächer, welche der 
Eintretende wie mit einem Blicke iiberflog. Jede Abtheilung war gesondert, 
und doch stellten sie sich zusammen als ein Ganzes. Dieses neue Arrangement 
wirkte ohne Frage sehr günstig. Ohne diese Aenderung hätte z. B. die 
ganze Fülle der Modellirungen, wie sie die Abtheilung des Professors 
Kühne in überraschender Weise darbot, nicht Platz gefunden. 
Die eigentliche Schule mit ihren zahlreichen Fächern breitete sich 
oben im ersten Stecke in verschiedenen Räumen aus. Zuerst unter den 
oberen Arcaden befand sich die Abtheilung des Professors Hauser, die 
Schule für Styllehre. Sie nahm eine volle Seite der Arcaden ein. Was 
sie will, nämlich die Kunstformen in den verschiedenen geschichtlich 
und noch praktisch bedeutenden Stylarten zu lehren, das sprang klar in 
die Augen. Zur Seite stand ihr sodann, eine zweite Seite der Arcaden 
X. Bd. 1885. 38
	        
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