211.
Paris.
- Calalogue des ouvrnges composant in
bibiiolheque (au 30 iuin 1886) de 1a So-
ciexe des anciens eleves des äcoles natio-
nales d'arts et mätiers. S". (107 p.) Paris,
Chaix.
- Catnlogue nfficiel de Pexposition inter-
nationale de la sweie nationale des
sciences er des arts industrieis, Paris
1836. I6". (x71 p.) Paris, impr. Lanier.
- Cournjod, L. La coileclion Revoil, du
rnusee du Louvre. (Bull. mnnum., 5, b.)
- Exposition universelle de 1839. Organi-
sation genärale. (Bibl. de 1a France, 36,
Chronique.)
- lnventaire genem des oeuvres d'art ape
partenant ä la ville de Paris, dresae pur
le service des beaux-arts. Edifices reli-
gieux. T. 4. 4". (535 p.) Paris, Chaix.
Quimper.
- Catalogue du musäe archeologique e!
du musee des anciens costumes breluns
de In ville de Quimper. 8'. (x78 p. er
plnnches.) Quimper, impr. Jaouen. fr. 2.
(Publication de 1a Societe archeologique
du Finistere.)
Wien.
- Dehn, P. Eine deutsch-serbische Aus-
fuhrausstellung in Wien. (Wieclfs Gew.-
Zls. 31-)
- Gewerbe-Ausstellung, Die Niederöster-
reichische, im Jahre 1888. (Cemralbl. für
Glas-lud. u. Keramik, 23.)
Zürich.
- Jamexel, M. Exposition de Yecole des
Arts er Metiers de Zurich en 1886.
(Courrier de YArI, 34.)
Notizen.
(Ausstellungen) Die "Blätter für Kunstgewerbeu erhielten von einem
Mitgliede des Wiener Kunstgewerbe-Vereines interessante Mittheilungen über
die verschiedenen Mittel, welche bei den gegenwärtig in England stattfindenden
Ausstellungen angewendet werden, um das große Publicum anzuziehen. In
Edinburgh wie in Liverpool hat man augenscheinlich das Bewusstsein gehabt,
Besuchern, welche mit dem Ausstellungswesen bereits vertraut sind, auf
dem Gebiete der modernen Industrie nichts wesentlich Neues bieten zu
können. Aber sogar in London, wo die Erzeugnisse Indiens und der
britischen Colonien in noch nie gesehener Fülle und Vollständigkeit ver-
sammelt sind und die Nachbildungen indischer Bauwerke und Innenräume
eine ungewöhnliche Anziehungskraft ausüben, hat man geglaubt, auf
besondere Reizmittel nicht verzichten zu dürfen. Dort ist dazu Old-
England gewählt worden, in Edinburgh Old-Edinburgh, das heißt, die
Vorstellung alter Stadttheile nach Abbildungen aus dem vorigen Jahr-
hunderte, in Liverpool hingegen hat man die Transportmittel der Singha-
lesen, Chinesen, Japaner, Inder, Westafrikaner, Lappländer etc. etc. in
Originalen, einschließlich der nöthigen Rennthiere u. s. w. zusammen-
gebracht. Erinnern wir uns hiebei daran, dass in Berlin die Imitationen
griechischer und ägyptischer Gebäude und die Panoramen die Aufmerk-
samkeit des Publicums entschieden mehr in Anspruch nahmen, als die
Gemäldesäle, so haben wir in all" dem Beweise für die noch immer
geleugnete Thatsache, dass der ostensible Zweck der Industrie- und Kunst-
ausstellungen nicht mehr hinreicht, um denselben Besucher zuzuführen.
(Arnold Bünzli Am 2. September ist in Salzburg Arnold
B linzli, Director und Mitbesitzer der Porzellanfabrik in Krummnussbaum
bei Wien, verstorben. Mit ihm verliert Oesterreich eine seiner bedeu-
tendsten Capacitäten in der keramischen Industrie. Schweizer von Geburt,
wirkte Blinzli ursprünglich in seiner Heimat als Lehrer der Chemie,
seine Studien hauptsächlich dem Gebiete der Keramik zuwendend. In die
Porzellanfabrik von Haas 81 Cziiek in Chodau und wenige Jahre darauf
zur Neugestaltung und Leitung der Porzellanfabrik von Tschinkel in
Eichwald bei Teplitz berufen, konnte er seine reichen Kenntnisse prak-
tisch bethätigen und leistete da ganz Vorzügliches, ja er brachte in