600
und durch einen farblos-durchsichtigen Überhang schützte (fondi d'oro)". Die
letzte Gruppe umfaßt die Arbeiten der Franken und Alemannen aus dem
V. jahrhundert, die verschlechterte Wiederholungen der früheren Typen
darstellen.
Vom siebenten Abschnitt an behandelt Kisa die einzelnen Arten der
Gläser nach ihrer technischen Beschaffenheit und Herstellung. Daran schließt
sich ein höchst instruktiver Aufsatz über die Funde antiker Gläser in Skan-
dinavien von Oskar Algreen. Mit einer Übersicht über die Stempel und
Schale von St. Ursula, Gold- und Emailmalerei aus Köln, London, Britisches Museum
Inschriften auf antiken Gläsern hat Kisa seine Publikation geschlossen.
Wird Kisas Werk durch die Genauigkeit, mit der alle technischen Prozesse
festgestellt und deutlich gemacht werden, besonders wertvoll, so kann da-
gegen nicht unerwähnt bleiben, daß sich in der Disposition und metho-
dischen Darstellung der gesamten Materie, wohl durch äußere Umstände
herbeigeführt, Mängel ergeben, die ein Studium des im übrigen so ungemein
gehaltvollen und lehrreichen Buches in ganz ungewöhnlichem Maße
erschweren.
Schließlich ist noch des verdienstvollen Anteils zu gedenken, den
Dr. Ernst Bassermann-Jordan durch Ausarbeitung des Registers und
manche andre notwendige Ergänzung an der Vollendung des Werkes hat.