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Full text: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe IX (1874 / 103)

rium wolle bei der Vertheilung der reichen Erwerbungen gelegentlich der Wiener Welt- 
ausstellung dem niederdsterr. Gewerbeverein Gelegenheit geben, seinen fachmännischen 
Rath auszusprechen,- z. soweit nicht berechtigte Ansprüche von Specialinstituten vor- 
liegen, möchten die Sammlungen in Wien an einen 0m concentrirt werden; 3. das 
Athenaum sei als universelles Fortbilüngiinstitut möglichst zu fordern, und 4. für die 
Förderung der speciellen Interessen der Gewerbe (mit Ausschluss der Kunstgewerbe und 
der Grossindustrie) sei ein Gewerbegnuseum als Reichsinstitut unter der Leitung des 
Handelsministeriums zu errichten. 
(Die Donner-wehen Bmnnenßguren.) In der Sitzung des Wienerjldagistrlts 
am 5. März wurde über die Bewilligung der Geldmittel zur künftigen Conservirung der 
in Blei gegossenen Original-Brunnenßguren des Bildhauers Raphael Donner verhandelt. 
Die Bildhauer Ponninger und Rdhlich erklärten in einem vom m. Jinner d. J. da- 
tirten Schreiben sich bereit, die durch den Urnguss in Bronze nothwendig gewordenen 
Ausbesserungen an den Figuren vorzunehmen, dieselben auf starke hölzerne Plinthen zu 
setzen, auf denen sie für immer zu verbleiben haben, die freien Theile in geeigneter 
Weise zu stützen und im lnnern derselben die nothwendigen Verstärkungen vorzunehmen. 
Zugleich erbeten sie sich, die Figuren insolange in sorgfältige Aufbewahrung zu nehmen, 
bis von Seite der Gemeinde ein geeignetes Locale ausgemittelt ist. Der Magistrat ist auf 
diese Vorschlage eingegangen und wird beim Gemeinderathe die Bewilligung der zur 
Conservirung der Donner'schen Brunnenfiguren erforderlichen Geldmittel einholen. Gleich- 
zeitig werden aber die nöthigen Einleitungen getroffen werden, dass die Figuren nach 
vollendeter Ausbesserung von der Gemeinde übernommen und bis zur Aufstellung im 
städtischen Museum im stddtischen Materialdepöt sorgfältig aufbewahrt werden. 
(Ausstellung des Vereine: zur Ftmiernng des Zeinhennnterrlohtes in 
Berlin.) Die Ausstellung findet in den Ausstellungsräumen der königl. Akademie der 
Künste, die der Herr Cultusminister Dr. Falk zu diesem Zwecke dem Comire bewilligt 
hat, vom 29. März bis zum u. April incl. statt und wird täglich von io bis 4 Uhr gegen 
ein Entree von 5 Sgr. geblfnet sein. 
Der YCDHETESSK der Fachgenossen und Freunde des Zeichenunterrichtes wird tilg- 
lich während der Dauer der Ausstellung in den Abendstunden abgehalten. 
Die Ausstellun bezweckt ausser der Vergegenwärtigung der vSchülerarbeitenm und 
der nLehrmittel-I auch eine Annäherung der Zeichenlehrer unter sich, wie eine Klarun 
ihrer Beziehungen zu der Lehrerschaft überhaupt und zu den Kunstindustriellen durc 
Vortrage und Discussionen. ln den täglichen Versammlungen während der Dauer der 
Ausstellung werden Vortrage über die methodische Gestaltung des Zeichenunterrichtee 
an den unten genannten Schulen und Anstalten, vom Kindergarten und der Volksschule 
ausgehend, sowie über die Verwerthung desselben für die Industrie ehulten. 
Die Schulen, deren Vertretung durch Schulerarbeiten und Le rmittel für die ver- 
schiedrnen Gebiete der-Formenarbeiten- und des "graphischen Dsrstellensu erwünscht, sind: 
1. Die Volksschule mit ihren Nebenanstalten; 
2. Schulen fnr das Kunstgewerbe, für die männliche und weibliche Jugend, Semi- 
nare Rtr Zeichenlehrer und für das Kunstgewerbe; 
3. hoher: Lehranstalten und Kunstschulen. 
KATALOG 
DER 
ORNAMENTSTICH - SAMMLUNG. 
[ForlletzungJ 
lmuuxscm: SCHULE. 
XVII. Jahrhundert. 
Antonio Tempeln. 
m Bl. Folge der Groxasken. 1609. Fol. (23733
	        
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