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schinenbaues an der k. k. technischen Hochschule in Wien, Leopold Hauffe, übertragen.
Als Mitglieder wurden berufen: Dr. Alexander Bauer, o. ö. Professor an der k. k. tech-
nischen Hochschule in Wien; der Centralinspector für das Maschinenwesen der k. k.
ausschl. priv. Kaiser-Ferdinands-Nordbahn, Ludwig Becker in Wien; der Fabriksbesitzer
und Lnndtagsabgeordnete, kais. Rath Rudolf Ditmar in Wien; der Leiter der Versuchs-
anstalt für Lederindustrie in Wien, Wilhelm Eimer; der o. o. Professor der k. k. Hoch-
schule für Bodencultur in Wien, Regierungsrath Dr. Wilhelm Franz Exner; der Fabriks-
besitzer und Reichsrathsabgeordnete Rudolf Ganahl in Feldkirch; der Fabriksbesitzer
Oskar Gulcher in Bielitz-Biala; der Fabriksbesitzer Anton Harpke jun. in Wien; der
Fabriksdirector Bruno Henneberg in Pottendorf; der Leiter der chemischen Versuchs-
anstalt am k. k. Oesterreichichen Museum für Kunst und Industrie in Wien, Finanzsecretär
Franz Kosch; der o. ö. Universitätsprofessor in KVien, Dr. Ernst Ludwig; der o. 6.
Professor der k. k. Hochschule für Bodencultur in Wien, Regierungsrath Dr. Franz Xavcr
Neumaun Ritter von Spallart; der Webereibesitzer und Fabriksdirector Eduard Re-
delhammer in Grottau bei Reichenberg; der k. k. Landesschulinspector in Wien Hein-
rich Schramm; der Director der Sigl'schen Maschinenfabrik in Wien Karl Wagner;
der Gutsbesitzer und Reichsrathsabgeordnete Robert Freiherr v. Walterskirchen; der
Fabriksbesitzer Karl Wolfrum jun. in Aussig an der Elbe und der kais. Rath und Pra-
sident des n. ö. Gewerbevereines Karl Zimmermann Ritter v. Güllheim in Wien.
(Tau-ich's Publioationen.) Wir vernehmen mit nicht geringer Befriedigung, dass
V. Teirich's Werk i-Die Bronzen der Renaissance. in der nächsten Zeit erscheinen
wird. Aus dem 4. Heft der wBlätter für Kunstgewerbe: entnehmen wir ferner, dass Tei-
rich für ein reiches und sorgsam gewähltes Materiale für dieses Organ Sorge getragen
hat, daher dieses Unternehmen keine Unterbrechung erleidet.
(Die kunstgawerbliohen Faohschulen.) Das unter diesem Titel vorliegende,
von Albert llg, Custos und Doccnten im k.1k. Museum für Kunst und Industrie, ver-
fasste Werk bildet den officiellen Bericht über die im October v. J. im k. k Museum für
Kunst und Industrie veranstaltete Ausstellung von Schülerarbeiten aus den kunstgewerb-
lichen Fachschulen des k. k. Handelsministeriums. Der Zweck dieser Arbeit ist, wie der
Verfasser in der Vorrede herrorhebt, nicht die Beurtheilung, sondern die sachgemasse
Darstellung der wichtigsten Verhältnisse unserer F achschulen. Es soll dadurch Fachman-
nern und Laien ein Ueberblick geboten werden über das, was bisher zu Stande gekom-
men, auf welchen Grundlagen es ruht und wie seine Einrichtungen beschaffen sind. Der
Verfasser hat keine Monographie über den Gegenstand geliefert, sondern nur ein quellen-
massiges Referat von gewissen, dabei in Betracht kommenden Gesichtspunkten aus. Es
ist kein Buch der Lecture, sondern ein Mittel zur lnformirung. eine Arbeit, bei der die
vorwiegende Trockenheit des Ausdruckes und manche Wiederholung durch die strenge
Gegenständlichkeit der Darstellung entschuldigt werden müssen. Gar so trocken, wie der
Verfasser in übergrosser Bescheidenheit seine Arbeit bezeichnet, ist diese nun nicht, we-
nigstens finde! jeder, der sich für das gewerbliche Fachschulwesen und für die Entwick-
lung des Kunstgewerbes interessirt, sehr viel Lehrreiches darin und Niemand wird das
Buch aus der Hand legen, ohne sich sagen zu können, dass er sein Wissen um ein Merk-
liches vermehrt habe. Es ist daher auch anzunehmen, dass das Buch in allen jenen Krei-
sen, welche dem Gegeustande, den es behandelt, ihre Aufmerksamkeit schenken, will-
kommene Aufnahme finden wird.
(Etblnung des neuen Akademlegebaudea.) Die bisher auf den i5. October
1876 anberaumte festliche Eröffnung des Neubaues für die k. k. Akademie der bildenden
Künste und der aus diesem Anlasse in demselben abzuhaltenden, zwei Monate andauem-
den historischen Kunstausstellung muss aus zwingenden Gründen, mit Zustimmung des
k. k. Unterrichts-Ministeriums. auf 15. März 1877 verschoben werden.
(Reataurimng) Die Gesellschaft patriotischer Kunstfreunde. in Prag hat beschlos-
sen, die vollkommene Restaurirung der St. Anna-Capelle im Dom zu Prag durch die Her-
stellung eines neuen Altars, die polychrome Ausstattung der Capelle und ein gemaltes
Fenster ausführen zu lassen.
Hierzu als Beilagen:
Verzeichniss der literan-artist. Publicationen des k. k. Oesterr. Museums.
Jahresbericht des k. k. Oesterr. Museums für 1875.
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