und Spitzen 1873, Email auf Metall 1874, Messerschrniedearbeiten aus der
Sammlung des M. Achille Jubinal in demselben Jahre, und die nichtillu-
strirten Kataloge der bekannten Sammlungen S. Wallace, Alt, Franks,
Meyricks, welche im Bethnal Green Branch des South Kensigton Mu-
seums während der Jahre 1869 bis 1876 zur Ausstellung gelangten.
Von den sonstigen nicht illustrirten Katalogen verdienen noch jener über
die persischen und über die spanischen Kunstgegenstände, ferner jene über
die Gallerie der britischen Nationalkunst und über die Lehrmittel- und
Materialiensammlung für das Baufach hervorgehoben zu werden. Als eine
Publication von ganz besonderem Interesse ist das Universal-Kunstinventar
zu bezeichnen, zugleich aber als ein Unternehmen von grosser Tragweite,
zu dessen Durchführung sich der Prinz von Wales geradezu der Unter-
stützung der übrigen europäischen Regierungen versichern musste. Es
handelt sich nämlich um nichts weniger als eine lnventarisirung sämmt-
licher Kunstwerke in ganz Europa. Bei der Erwägung, dass bei jeder
Stadt von jedem Kunstwerk mit einer ziemlich eingehenden Beschreibung
und der Datirung zugleich auch die entsprechende Literatur angegeben ist,
so braucht es wohl keiner weiteren Versicherung, mit welchen Wünschen
wir einer raschen Fortsetzung dieses Werkes entgegensehen. Bisher liegen
uns zwei Lieferungen desselben vor, die erste über Mosaiken und Glas
die zweite über Goldschmiede- und Elfenbeinarbeiten.
Den besten Einblick in das rasche Wachsthum der Sammlungen des
South Kensigton Museums gewähren die zwei starken Inventarbände über
die neuen Erwerbungen während der Jahre 1868 bis 1875. Diesen reihen
sich weitere drei Bände mit dem Inventar der Bibliothek und Kunstsamm-
lung an, welche Rev. Alex. Dyce 186g dem Museum testirte. Glückliches
South Kensigton Museum! Diese einzige Schenkung allein umfasst an
Kunstgegenständen 3347 und an Büchern und Manuscripten 10800 Num-
mern. Von schätzbarer Verwendbarkeit sind für uns auch die vier Hefte
mit dem Verzeichniss und der Preisangabe sämmtlicher von dem South
Kensigton Museum veröffentlichter Photographien.
Als nur mittelbar mit dem Museum in Bezug stehend und auf An-
regung der Direction erschienen sind zu verzeichnen: Cole's grösseres mit
vielen Photographien ausgestattetes Werk über die Architektur des alten
Delhi (1872, fol. 131 S.), J. Hungerford Pollen's Buch über die Trajans-
säule 1874, 8", 181 S. und die Photographien der Raphaelzeichnungen
im Besitze des Herzogs von Devonshire at Chatsworth (1872, foL).
Last not least. Vielmehr wollen wir die eminent praktische Bedeu-
tung des letzten Theiles der Schenkung betonen, der nämlich aus Abbil-
dungen hervorragender Kunstobjecte aus den Sammlungen des South
Kensigton Museums besteht. Wir meinen hier zuerst die drei Hefte mit
je vier Chromolithographien von so trefflicher Ausführung, dass wir im
Besitze dieser Abbilder auf den Anblick der Originale leichter verzichten
lernen. Das Hauptgewicht legen wir aber auf die fünf Bände mit je