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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XII (1877 / 143)

KLEINERE MITTHEILUNGEN. 
(Besuch des Museums.) Die Sammlungen des Museums wurden im Monat 
Juli von 9555, die Bibliothek von 908 Personen besucht. 
(Fachsohulinspeotorem) Durch die Einführung des Institutes der 
Fachschulinspectoren wurde die Möglichkeit geschaffen, die Fachschullei- 
tungen in allen nicht principiellen, d. h. den Bestand und die Organisia 
rung der Fachschulen betreffenden Fragen oder in Fragen, welche im 
Budget nicht vorgesehene Ausgaben betreffen, mit den Fachschulinspec- 
toren in unmittelbaren Contact zu setzen. Der zwischen den Inspectoren 
und den Fachschulleitern bereits bestehende rege Verkehr erweist die 
Zweckmässigkeit dieser Institution. Zur weiteren Geschäftsvereinfachung 
wurden die Fachschulleitungen angewiesen, sich in allen Angelegenheiten 
von secundärer Bedeutung unmittelbar an die bezüglichen lnspectoren zu 
wenden. Derzeit sind als Inspectoren bestellt: für Maschinen und Mechanik 
Prof. Hauffe, für Weberei A. Redlhammer, für holztechnologische 
Angelegenheiten Regierungsrath Exner, für keramische Industrien Prof. 
Bauer, für die administrativen und commerciellen Angelegenheiten Prof. 
"Scherber und für die artistische Lehrmittelleitung Regierungsrath Sto rck. 
Was die anderweitigen Correspondenzen der Fachschulen mit dem Han- 
delsministerium betrifft, so empfiehlt sich die als die einfachste und bün- 
digste Form bereits angenommene Behandlung solcher Geschäftsstücke 
durch Vidirung und Vorlage derselben. Von der Wohlrneinung der Fach- 
_schulleitungen, wenn sie es für nöthig halten, eine solche dem Geschäfts- 
stücke in Kürze beizufügen, wird der I-Ierr Handelsminister stets mit 
Interesse Kenntniss nehmen und etwaigen Anträgen und Wünschen seine 
volle Aufmerksamkeit zuwenden; 
(Adaptlrungen im Museum.) In Folge der bevorstehenden Ueber- 
siedlung der Kunstgewerbeschule in das neue Gebäude und der damit 
zusammenhängenden Erweiterung der Ausstellungsräume im I. Stocke 
des Museums werden einige Veränderungen nothwendig, welche von dem 
besuchenden Publicum gewiss nicht unbemerkt hleiben dürften. 
Um die nöthige Zeit für die Uebersiedlung zu gewinnen, wurde die 
Kunstgewerbeschule am 15. Juli geschlossen. Vorn l- August angefangen 
bis auf Weiteres wird eventuell auch der Sitzungssaal, der Vorlesesaal 
und der Saal Nr. IX geschlossen. In derselben Zeit wird die Adaptirung 
der bisherigen Schulräume und Ateliers der Professoren Storc k, Lauf- 
berger und Sturm im l. Stock des Museums zu Ausstellungsräumen 
und zur Aufname von Bureaux begonnen, zu welchen Arbeiten eine Frist 
von drei Monaten in Aussicht genommen ist. Vom r. November angea 
fangen sollen die so umgestalteten Räume zur Aufnahme der für die Pariser 
Ausstellung einlangenden Ausstellungsobjecte benützt werden, um daselbst 
dem besuchenden Publicurn vorgeführt zu werden. Nach deren Entfer- 
nung wird es möglich sein, zum erstenmale die Webereisammlung vereint 
in einem Locale zur Ausstellung zu bringen, sowie durch Uebertragung 
der Glassammlung aus dem Saal III in den ersten Stock in ersterem für 
die Erweiterung der keramischen Sammlung den nöthigen Raum zu gewin- 
nen. Ausserdem wird eine Reihe von Adaptirungen vor enommen, welche 
geeignet sein werden zur Aufnahme von modernen ecorationsarbeiten 
und Mobilar, wodurch man hofft, einem vielfach ausgesprochenen Wunsche 
des kunstgewerblichen Publicums entgegen zu kommen. 
Eine besondere Feierlichkeit zur Eröffnung des neuen Schulgebäudes 
findet nicht statt.
	        
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