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Wappen behangt, von denen wir namentlich )enes des Philipp Adolf Freiherr von Hoheneck
Teutseh-Ritter-Ordens Statthalter und Commandeur zu Nürnberg, dann die Wappen
Berlichingen, Sazenhofen, Lehrbach, Berndorif und Redwitz anführen. Sie stammen alle
aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die dritte, mit der vorhergehenden correspondirende
Pyramide enthalt abermals 15 Stück solcher restaurirten Schilde der Deutsch-Ordens
Statthalter von Freudenthal, so des Carl Luicardt von Sickingen 167g, Deutsch-Ordens-
Ritter und Hauskomenthur, der Herren von der Asseburg, Rennen von Allmandingen,
Heuslein von Eisenheimb, des Carl Heinrich Freiherrn von Hornstein. ln der vierten
Ecke endlich Enden wir 21 Stücke alter Wappenseheiben: Aufschwor- und Todtenschilde
von Deutsch-Ordens-Rittern z. B. des Freiherrn zu Torring, Schenk von Winterstetten,
von und zu Ossa, von Haberkorn, von Hohenstein, von Bubenhofen und des Herrn
Walther von Cronberg. - Die lange Wand den Fenstern gegenüber ist vollkommen mit
Ahnenproben auf 4, 8, 16, 32, 64 und mehr Quartiere, mit Stammbäumen, Stammtafeln
und diversen genealogischen Tabellen bezogen, und durch eine vorgespannte schwarz-
gelbe Schnur vor dem Berühren gesichert. Zu Anfang bemerken wir polnische Proben,
wie der Konarski (16), Dobroiowski (16). Komorowski (8), Gadomski (8), Rogala Lewicki
(8); dann der Hoensbroech (64), Zichy-Ferraris (32), Stein (4), Fedrigazzi (8); den schmalen
und hoch hinauf sich erstreckenden englischen Stammbaum der Familie Poulet und So-
merset, unten mit vier Costümbildern, nämlich eines englischen Barons, Grafen, Viscount
und Marques geschmückt. Folgen hierauf die Proben der Breda (16), Defours (16),
Diepenbroek (16). eine gedruckte Stammtafel der Eszterhäzy, eine ebensolche neue des
Gesammthauses Hohenzollern verfasst von Rudolf Grafen Stillfried in Berlin, mit bei-
gefü ten, vorzüglich schönen Siegelabbildungen, die schottische Probe des Marishall de
Clot oderilt (16) mit gedruckten Wappen; eine kleine gemalte eines Grafen Fugger, dann
Kispersky von Wr-Zesowitz (16), eine im Kreise angeordnete Probe der Waldbott-Bassen-
heim-Gudenau, eine Ahnentafel des Königs Humbert von ltalien auf 2.55 Ahnen, verfasst
vom Conte Franchi-Verney della Valetta in Turin. Hieran reiht sich die directe Filiation
der Berner Familie Tscharner auf 10 Generationen, die Stammtafel des Grafen Pejacse-
vich und der stammverwandten Geschlechter, angefertigt und ausgestellt von Herrn Julian
Grafen Pejacsevich; ferner eine verkäufliche Stammtafel des Hauses Habsburg, gedruckt,
mit Büsten (Antiquar Rosenthal in München, 60 Mark); die neu gearbeitete Genealogie
der Grafen Kolowrat und der stammverwandten Geschlechter (Verfasser und Aussteller
Professor August Sedlaüek in Tabor).
Die Proben Waldtkirch (16), von Stein: ein anderes Blatt als das oben erwähnte;
des Kaisers Rudolf von Habsburg (Hofwappenmaler C. Krahl); ein gedruckter Stammbaum
der Grafen Kuefstein (Aussteller GrafSeldern), dann die interessanten genealogischenTabellen
der niederländischen Familie van Berghen und Schonhoven und des Marinus van Berghen,
sarrimtlich gefälscht von dem im 17. Jahrhundert unheilvoll wirksamen Wappenkönig des
Herzogthums Brabant, Peter Albert de Launay, eine historische Curiositat; weiter Proben
des Paul von Glimes (8), Don Lopez de Villegas, der Familie de Donck, der Pasqual in
Brüssel, des Baron Mac Elliot (16), des Johann Anton Losys de Losimthal. Diese genea-
logischen Tafeln werden unterbrochen von zwei Herren Krahl gehorigen Piecen, betitelt:
nNeuer Mahrischer Kalender- von 1828 und 1838, gestochen und mit den Wappen der
Herren des Domcapitels zu Olmutz bordirt; und von einem dreihundert Jahre umfassen-
den Stammbaum derer von Redem, mit vergleichenden Lebenslangen und einer
inscrirten Tafel der Schwiegersöhne nach Generationen geordnet; erfunden, für seinen
Sohn verfasst und ausgestellt von Herrn von Redern auf Schwante und Wansdorf. Dieses
Stück verdient wegen der geistreichen Erfindung sowohl, als wegen der ungemeinen
Anschaulichkeit und grossen Bequemlichkeit für die praktische Vergleichung beson-
ders beachtet zu werden. Die Reihe wird fortgesetzt durch eine Hohenlohische
Probe (8), eine andere der niederländischen Familie Sterk, einen Stammbaum des
Markgrafen Hermann von Baden, eine Probation der Hohenemhs, und ein hier plaa
cirtes Adelsdiplom sammt Genealogie für Franz Wirist, ertheilt von Heinrich Herzog
von Lothringen anno 1621 in französischer Sprache. Oberhalb wird der noch bedeutende
Raum bis zum Ende der Saalwand occupirt von zwei Arbeiten des rühmlichst bekannten
und bewahrten Gcnealogen, Herrn von Fehrentheil und Gruppenberg, königl. preuss.
Major a. D. in Breslau, einer kleineren Ahnentafel seiner eigenen alten und ausgebrei-
teten Familie, und einer Colossal-Tabelle mit der Ahnenprobe für Seine kaiserliche
Hoheit, Hernn Erzherzog, Ludwig Victor, Protector des heraldischen Vereins "Adlers, auf
1024 Quartiere; ohne Zweifel eine der grossartigstemund sorgfaltigsten Leistungen auf
dem rGebiete der genealogischen Probation. Unterhalb hingegen sehen wir drei gleichfalls
eminente Elaborate böhmischen Gelehrtenfieisses und zugleich Producte gewissenhaftester
streng historischer Forschung, das ist einmal die grosse Stammtafel der Grafen von Kleenau,
dabei die stammverwandten Geschlechter: die Wladyken Chi-inovec von Chrinov, die
Freiherren Janovski von Janovic; dann eine noch umfangreichere Arbeit: die Grafen
Zampach von Potenstein, die Herren von Kostomlat und Dobruäka, die Wladyken von