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Eeoles professionelles eatholiques pour les jeunes ülles au dessus de
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Diese Schulen sind klösterlichen Ursprungs.
Die Soeurs des Ecoles chretiennes haben im Jahre 1854 eine Kloster-
schule für den weiblichen Unterricht gegründet, deren Lehrprogramrn sich
nach und nach erweiterte, und nach deren Princip im Jahre 1873 zehn
klösterliche und zwölf weltliche Schulen entstanden waren. Eine dieser
Schulen, die in den Mauern des alten Hötel Sully etablirt ist und von
deren Unterrichtsgang und Arbeiten ich genaue Kenntniss gewann, mag
hier als Vertreterin der gleichnamigen Lehranstalten gelten.
Sie wurde im Jahre 1870 gegründet. Ihr Programm entspricht heute
nicht mehr dem Wortlaute des Titels, den sie führt. Die ungleiche Vor-
bildung, welche die Kinder in die Schule mitbrachten, gewiss auch die
religiöse Tendenz, welche diesen Anstalten fühlbar zu Grunde liegt, ver-
anlassten, dass das zur Aufnahme befähigende Lebensalter der Schüle-
rinnen von zwölf auf sieben Jahre herabgesetzt wurde, in welchem Alter
die Mädchen in die erste Classe des vorbereitenden, fünf Jahrgänge um-
fassenden Unterrichtes aufgenommen werden.
Der gewerbliche Unterricht begreift drei Jahre und fällt auf die
Nachmittagsstunden. Die Lehrcurse sind: I-Iandelsfach und englische Sprache,
Zeichnen, Porcellan- und Emailmalerei, Malen auf Seide, Kupferstechen,
Blumenmachen, Kleidermachen, Anfertigung von Hüten und aller Arten
von Modeartikeln und Wäschenähen.
Das Programm der gewerblichen Curse variirt in den verschiedenen
Schulen je nach der Bedeutung der Schule und nach den Bedürfnissen
des Stadttheiles, in welchem sich letztere befindet.
Die Schülerinnen besuchen die Schule durchschnittlich bis zu dem
Alter von 17 bis 18 Jahren. Ihre Eltern sind meist wohlhabende Bürger,
kleine Rentiers, Ingenieure, Architekten, Aerzte, Beamte u. s. w.
Die Mädchen, welche die Handelsschule mit gutem Erfolge absolviren,
finden ihre Anstellungen durch Vermittlung der Schule; sie haben solche
Stellen bisher immer reichlich gefunden und zwar mit Jahresgehalten von
1200 - 1500 Frcs.
Wie bewerkstelligen Sie das? fragte ich die Vorsteherin bei meinem
Besuche der Schule. nIl y faut beaucoup d'industrieu meinte die alte Frau
mit einem feinen Lächeln.
Die Direction hat in den ersten Jahren, zum Schlusse des Schul-
jahres, öffentliche Examen veranstaltet, diese mit einigem Lärm in Szene
gesetzt, das günstige Ergebniss der Prüfungen mit ebensoviel Lärm be-
kannt gemacht, und dies brachte reichliche Nachfrage nach absolvirten
Schülerinnen seitens der Handelswelt ein; und nun macht sich die Sache
Jahr um Jahr von selbst.