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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe III (1888 / 10)

MITTHEILUN GEN 
DES 
K. K. OESTERREICH. MUSEUMS 
FÜR 
KUNST UND INDUSTRIE. 
Monatschrift für Kunstgewerbe. 
Herausgegeben und redigirt durch die Direclion des k. k. Oeaterr. Museums. 
Im Commissionsverlag von Carl Gerolnfs Sohn in Wien. 
Abonnementspreis per Jahr ü. 4.- 
 
Nr. 34. (277.) WIEN, October x888. _ N. F. III. Jahrg. 
 
lnhnlt: Vorbemerkungen zum neuen Programm der Kunstgewerbeschule. Von 1. v. F. - Die Kunst- 
gewerbe-Auaslellung in München. Von J. v. Falke. - Texlile Hausincluxlrie im Bregenzer 
Walde. Von Dr. A. Riegl. - Angelegenheiten des Oesterr. Museums und der mit demselben 
verbundenen Institute. - Liternlurberichl. - Bibliographie des Kunslgcwerbes. - Notizen, 
Vorbemerkungen zum neuen Programm der 
Kunstgewerbeschule. 
J. v. F. Als die Kunstgewerbeschule im Jahre 1867 gegründet 
wurde, war sie in ihrer Art völlig neu. Man hatte, erst im Beginne der 
reformatorischen Bewegung auf dem Gebiete des Geschmackes stehend, 
nur unabweislich das Bedürfniss gefühlt, der Industrie einen neuen Stock 
von Künstlern zu schaffen, der im Stande sei, mit der Zeit zu gehen, 
die neuen Aufgaben zu verstehen und auszuführen. Auf welchem Wege 
dahin zu gelangen sei, darüber lagen keine Erfahrungen vor, auBer etwa 
die uns fremden, welche man bei der Schule des South-Kensington- 
Museums gemacht hatte. Noch weniger vermochte man zu sagen, welche 
Entwickelung die Schule nehmen würde, ob die erste Gestaltung der- 
selben sich bewähren, ob sie genügen werde, ob sie verändert oder 
erweitert werden müsste. Ueber alles das konnten erst die eigenen, in 
ihr selber gemachten Erfahrungen entscheiden. 
Es stellte sich bald heraus, dass zwar mit der Grundeinrichtung, 
nämlich mit der Eintheilung nach den drei Künsten, der Malerei, der 
Plastik und der Architektur, soweit sie eben der Industrie dienen, ganz 
das Richtige getroffen sei, dass aber diese drei Abtheilungen allein der 
Aufgabe, allseitig dem Gewerbe vollausgebildete Künstler zu erziehen, 
nicht genügen könnten, wenigstens unter den Umständen nicht, wie sie 
damals vorhanden waren und noch heute vorhanden sind. Es begann ja, 
Jnhrg. 1888. I4
	        
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