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für Metallgegenstände mit tauschirartiger Decoraiion in Gold und Silber;
August Kleeberg, für feinere Goldschmiedarbeiten mit Eruail und Niello;
F. Kühne, für kleinere Sculpturwerke, insbesondere für ein Relief; Lud-
wig Lott, für ein Titelblatt in Farbenholzschnitt; Meinl's Erben, für
Einführung kunstreicher Technik in Bettüberwürfen; Neuhäusefs Glas-
malereianstalt in Innsbruck, für Einführung von decorativer Glasmosaik,
sowie von Glasgemälden für die Wohnung; Julius Nowak, für Metall-
gegenstände mit tauschirartiger Decoration in Gold und'Silber; "Anton
Ohrfandl in Klagenfurt, für Einführung von Marrnormosaik in Floren-
tiner Art; Politzer's Söhne, für Juwelen- und Goldschmuck; Rädler
und Pilz, für Porcellanmalereien nach Art der alten Wiener Arbeiten;
Hermann Ratzersdorfer, für Goldschmiedarbeiten; Ludwig Schütz
in Liboje, für neue Decoration von Thonwaaren; Anton Scharff, für
Porträtmedaillons in Metall; Franz Schentzel, für Zimmerausstattung;
Franz Schönthaler, für Möbel- und Decorations-Ausstattungsgegen-
Stände; Josef Stark, für vollendete Ausführung eines geschnitzten Spie-
gelrahmens; J. Stramitzer, für Vorhänge und Spitzen; Ernst Wahliss,
für Porcellan-Decoration.
Ein A n er kennu n g s s ch r e iben wurde folgenden Ausstellern zu-
erkannt!
Hanusch G: Dziedzinsky, für Bronzearbeiten; Phil. Haas und
S öh ne, für stylvolle Decoration von Decken und Möbelstoffen; David
Hollenbach, für} Bronzegegenstände; Z. J. Jäckl, für vollendet aus-
geführte Holzschnitzereien; Heinrich lrmler, für Möbel im Renaissance-
styl; V. Mayer's Söhne, für feine Schmuck- und Goldschmiedarbeiten;
S ch reiber ä Neffen, für Glasgegenstände; Wilhelm Szolnay in Fünf-
kirchen, für Decoration von Thonwaaren; Emanuel Thieben, für fort-
gesetztes Bestreben in Bezug auf künstlerische Vervollkommnung der
Shawlgewebe; Chr. Ulrich, für geschnitzte Rahmen.
Die Medaille des Museums wurde zuerkannt den Kunstgewerbe-
schülern:
Franz Gobitsch, Bertha Felgel und Josef Regl für Majoliken.
(Budget 6.68 Museums.) Das Budget pro i877 für das k. k.
Oesterr. Museum und für die mit demselben in Verbindung stehende
Chemisch-technische Versuchsanstalt und die Kunstgewerbeschule wurde
wie folgt festgesetzt: Ausgaben Einnahmen
H. H.
i. Museum für Kunst und Industrie . . . 79.350 }l6
2. Chemisch-technische Versuchsanstalt . ' . . 7.450 "OOQ
3. Kunstgewerbeschule . . . . . . . 26.000 2.000.
(Geschenks) Der in Paris lebende Bildhauer Herr Beer hat ein
überlebensgrosses, in Bronze ausgeführtes Porträt-Medaillen Michel-Angelds
dem Museum zum Geschenke gemacht. Ebenso hat das Deutsche Ge-
werbemuseum in Berlin der Bibliothek des Museums das Vorlagewerk
von Jakobsthal und 277 Blätter Photographien unentgeltlich überlassen.
(Neu ausgestellln) Kanachos, Bildhauer aus Sykiou (616 v. Chr.) und Polygnot,
Maler aus Thasos (476 v. Chr), zwei Modelle in halber Grösse, bestimmt für das kunst-
historische Museum vom Bildhauer Rippel in Klagenfurt.
(Besuch des Museums.) Die Sammlungen des Museums wurden im Monat
December von 25.640, die Bibliothek von 139g, die Vorlesungen von 498 Personen
besucht.