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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XV (1880 / 180)

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ist in Fragen des ütTentlichen Bauwesens, welche von hervorragender Bedeutung sind,- zu 
hören, und namentlich berufen, das gesammte Baufach in künstlerischer und wisena 
schaftlicher Beziehung zu vertreten, wichtige oEentliche Bauunternehrnungen zu begr- 
theilen, die Anwendung allgemeiner Grundsätze im Ofeutlichen Bauwesen zu berathen, 
neue Erfahrungen und Vorschläge in künstlerischer, wissenschaftlicher und bautechnischer 
Beziehung zu begutachten und sich mit der weiteren Ausbildung -_des Baufaches zu be- 
schäftigen. Der Akademie des Bauweseus können auch Bauprojecte, yvelche von ütfent- 
lichen Corporationen auszuführen sind, zur Begutachtung vorgelegt werden. Dieselbe zer- 
fallt in die Abtheilung für den Hochbau und die Abtheilung für das Ingenieur- und 
Maschinenwesen. Der Präsident kann augleichvorsittendorleiaer Aßthailung sein.- 
(Wnrttamberglsolie Lendoe-Gewerbe-Auastellnng in Stuttgart A881.) Vom 
Mai bis October nächsten Jahres soll in Stuttgart eine Württembergische Landes-Gewerbe- 
Ausstellung stattlinden, welche die Aufgabe hat, ein Gesamrutbilql der Württembergischen 
Gewerbethatigkeit vorzuführen. Sie wird sich auf eigene Erzeugnisse der Kleingewerbe, 
der Fabrik-Industrie und der Kunstgewerbe, sowie auch auf Rohstoffe, welche durch die 
Gewerbe verarbeitet werden, erstrecken. Periodische Ausstellungen der Erzeugnisse des 
Gartenbaues sollen mit dieser Ausstellung verbunden werden. Auch eine Ausstellung 
kunstgewerblicher Erzeugnisse der Vorzeit ist in Aussicht genommen. Die Ausstellung 
soll in der von der Stadt Stuttgart zu erbauendcn Gewerbehalle und angefügten Eiigan- 
l 
zungsbauten abgehalten werden; der Stadtgarten und der hinter demselben liegende atz 
sollen zu der Ausstellung zugezogen werden. - Die Vorarbeiten sind bereits in Angriff 
genommen. 
(Internationale Ausatellun der Ziegeb, Thonwaarerr, Kelle, Semant- 
und Gy-pa-ludustrie in Berlin.) ie internationale Ausstellung der ZiegeI-, Thon- 
waaren-, Kalk-, Cement- und Gy s-lndustrie bietet dem besuchenden Publicum das grüßte 
Interesse. Auch Maiolica- und orzellanwaaren sind vertreten, desgleichen die Kunst- 
töpferei. Die Majoliea- und Porzellanwaaren, speciell in künstlerisch vollendeter Deco- 
ration sind vom Auslande so reichlich eingelaufen und in so schönen Exemplaren vor- 
handen, wie solche vordem in Berlin nicht zurhknschauung gebracht worden waren. Wir 
heben besonders hervor die Malereien von Zasche in Wien, Radler und Pilz in Wien, 
Rorstx-and in Stockholm, Benucci de Lani in Pesam, Fischer-In Budapest, Mais Klams 
merth und Slowak in Znairn, desgleichen Schweizer Maiolica von Keller-Leuzinger. Die 
durch Berliner Majolica-Malu und -Malerinnen ausgestellte Majolica tritt diesen Künst- 
lern gegenüber vollständig in den Hintergrund , zumal die ausländische lndustrie weit 
billigere Preise stellt. Die verschiedenen Kachelofen in, brauner und grüner Glasur mit 
und ohne Maiolica-Malerei sind in hervorragender Weise durch O. Titel in Berlin ver- 
treten, welcher 8 Oefen, t Kamin und 3 Kochmaschinen in kleinen Maiolica-Mustern 
vorfuhrt. Hausleiter und Eisenbeis in Nürnberg stellen verschiedene große Ofenkacheln 
sowie die beiden voilstlndigen Oefen aus, welche bereits auf der Düsseldorfer Aus- 
stellung vom Kronprinzen angekauft wurden, Schrbder und Schupyntannwin Potsdam 
und Berlin stellen 8 sehr schöne Oefen aus, Spiernunn und Wessely in Hamburg einen 
Mujolica-Ofen mit Kamin, bei dem die Verschlussvorrichtung neu paxentirt ist. C. Graf 
in München und Emil Meyer in Nürnberg liefern grün glasirte Oefen. Diesefahricanten 
erhielten bereits auf der Münchener kunstgewerblichen Ausstellung 1876 die ersten Preise, 
Hahn in Berlin lieferte einen braun und grün glasirten Ofen in vollständig neuen 
Modellen. (A, A. Z.) 
(Ausstellung in Nürnberg.) Für die in Nürnberg 1882 stattfindende Bairische 
Landesindustrie, Gewerbe- und Kunstausstellung ist ein Garantiefond von Sog 400 Mark 
gesichert, von welchem Nürnberg allein 495.900 Mark gezeichnet hat. 
(Gewerbe-Ausstellung in Berlin.) Aus dem für die Berliner Gewerbe-Ausstellung 
ausgegebenen Rechenschaftsbericht istzu entnehmen, dass sich die Einnahmen auf t,n4.5oo 
Mark, die Gesammtausgaben auf 642mm Mark bezilferten, so dass sich ein Ueberschuss 
von 482.500 Mark ergibt. 
Hierzu eine Beilage: 
Katalog der im k. k. Oesterr. Museum ausgestellten Leder, Elfenbein- 
arbeiten etc. aus der Sammlung des Herrn Friedrich Spitzer in Paris. 
(Anm 188.0.)  
 
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