526
mit 8 Abbildungen in Farbendruck, 54 in Licht- und Tondruck und 219 Holzschnitten.
Falke's i-Kunst im Hause: ist in Wahrheit ein Freund im Hause geworden und Allen
besten: zu empfehlen, die sich mit Kunstgewerben beschäftigen. - Die vCostnrngeschichte
der Culturvölker: ist in Stuttgart (Verlag von W. Spemnnn) erschienen. Da die meisten
Werke über Costümkunde sehr theuer und schwer zugänglich sind, so erfüllt Fllkäs
Buch einen lang gehegten Wunsch von Künstlern und Kunstfreunden, die mit diesem
Werke einen verlässlichen Führer auf dem Felde der Costümkunde erhalten haben.
- Von Prof. H. Herdtle's i-Möbelformen der französischen Renaissance: ist die
zweite Lieferung (Blatt 7-12) in Wien bei F. Paterno's Nachfolger erschienen. Die Ori-
ginale befinden sich in den Sammlungen des Oesterr. Museums, die Aufnahmen und Auto-
grnphien sind unter Herdtle's Leitung von Schülern der Kunstgewerbeschule (Schünthaler,
Skomal, Bakalowitsch) ausgeführt. Der Preis der Lieferung beträgt 2 fl. Es wird dem
österreichischen Kunstgewerbe, speciell der Kunsttischlerei von grolfem Nutzen sein, wenn
diese sich mit den eleganten Formen der französischen Renaissance vertrauter macht,
als es bisher der Fall gewesen. Noch immer werden zu viele elegante Salonmöbel bei
uns aus Paris bezogen; in Berlin dagegen gibt es bereits Tischler, die sich mit Anfertigung
von Möbeln im Style der franzosischen Renaissance des 17. Jahrhunderts bescblftigen.
n
- Wlir machen hiermit unsere Leser auf G. Birdwoodä, des Kunstreferenten
der indischen Section des South-Kensington-Museums, trelfliches Werk: nThe industrial
Arts of lndia- besonders aufmerksam. Dasselbe ist irn Auftrage des englischen Unterrichts-
ministeriurns (Comitfee of Council on Education) bei Chapman and Hall in London er-
schienen und umfasst auf 344 Octavseiten das gesammte Gebiet der Kurmtgewerbe Indiens.
Es ist mit Karten und 76 Holzschnitten geschmückt.
- Camillo Sitte's i-lnitialenwerk der Renaissanceg ein lang erwartetes Buch,
wird im Laufe der nachsten Zeit in der k. k. Suatsdruelterei erscheinen.
e
- Wiener Dombauvereins-Blatt. Die Doppelnummer 4 und 5 ist am
n. November erschienen und hat folgenden Inhalt: l. Das Steinmetz-Zeichen des Mei-
sters Pilgram vom k. k. Professor Franz Riiha (mit einer Beilage). 2. Die Ausschuss-
sitzungen des Dombauvereines. 3. Die Fortsetzungen der Verzeichnisse der Mitglieder,
Theilnehmer und einmaligen Spenden. 4. Die Abbildungen des St. Stepbansdomes und
seiner Kunstdenkmale. Zusammengestellt von Franz Ritter.
KLEINERE MITTHEILUNGEN.
Die Welhnaohts-Ausstellung im k. kßesterr. Museum wurde
Sonntag den 27. November eröffnet. Sie füllt dieselben Räume, welche
sie in den früheren Jahren inne hatte. Die Zahl der Aussteller beträgt
mehr als 200. Während der Dauer der Weihnachts-Ausstellung sind die
betreifenden Säle auch an Montagen von 9-4 Uhr zum unentgeltlichen
. Besuche geölTn et.
(Triestiner Ausstellung.) In das von der n. ö. Handelskammer
gebildete Comite sind als Vertreter des Museums eingetreten: Vom Cura-
torium die Herren LIobmeyr und Ritter von Chlumecky, von der
Kunstgewerbeschule Director Prof. Sturm und Reg.-Rath Prof. Storck,
von Seite des Museums Director v. Eitelberger.
(Laufberger-Ausstellung im Oesterr. Museum.) Unmittelbar
nach dem Schlusse der Weihnachts-Ausstellung wird im Oesterr. Museum
der ganze künstlerische Nachlass Ferdinand Laufbergefs zur Ausstellung
gelangen. Hoffentlich wird es bei diesem Anlasse möglich sein, nicht nur
ein vollständiges Bild der rein künstlerischen Thätigkeit des so früh und