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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVII (1882 / 199)

für 
KUNST UND INDUSTRIE. 
(Monatschrift für Kunst und Kunstgewerbej 
Am l. eine: jeden Monats erscheint eine Nummer. - Abonnementspreis per Jahr H. 4.- 
Redacteur Edlllrd Ohmollrz. Expedition von C. Geroldlx Sohn. 
Man abonnir! im Museum, bei Gerold 81 Comp., durch die Postanstaltcn, sowie durch 
alle Buch- und Kunsthnndlungen. 
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Nr. 199. WIEN, l Armr- 1382- XVlI. Jahrg. 
 
 
Inhnlt: Dia Eröliunng der intcrnatnnnilen Kunetxulntellnng im Künstlerhaus: in Wien. Von R. v. E. - 
Die tirolcr Glasmalerei 1877-1881. Von Dr. A. Jele. - Gewcrbevzrein in Gmnnden. - Vor- 
lesungen im Museum. - Literaturbericht. - Kleinere Mittheilungen. 
Die Eröffnung der internationalen Kunstausstellung im 
Künstlerhause in Wien. 
Die nächsten Monate sind der bildenden Kunst gewidmet. Am i. April 
wird das vergrößerte Künstlerhaus in feierlicherWeise durch eine interna- 
tio nale A usste llun g vom Kaiser eröffnet. Es wird dadurch den Künstlern 
und dem kunstfreundlichen Publicum Wiens Gelegenheit geboten werden, 
einen Blick auf den gegenwärtigen Stand der bildenden Kunst in Europa 
werfen zu können. Bei dieser Gelegenheit wird man neue Künstler kennen 
lernen, man wird von den modernsten Kunstströmungen Kenntniss nehmen, 
man wird endlich sich über sich selbst orientiren und die Frage beant- 
worten lgönnen, wie es derzeit mit der bildenden Kunst in Oesterreich 
steht. Diese Umschau und Selbstscbau ist umso nützlicher, als die 
kleinen partiellen Ausstellungen von Werken der bildenden Kunst, welche 
bisher im Künstlerhause und im Schönbrunnerhause stattfanden, es 
schon räumlich nicht gestattet haben, sich über diese Frage in größerem 
Style zu orientiren. Unter den Kunstschulen der Monarchie sind Wien, 
Pest, Krakau am zahlreifhsten vertreten, Prag fehlt fast ganz. Die Tiroler 
Künstler haben zumeist im Deutschen Reiche ausgestellt. Auch die im 
Auslande, Paris, München u. s. f. lebenden Künstler der Monarchie sind 
ganz ungenügend vertreten. Man erhält daher von den Kunstbestrebungen 
Oesterreichs durch diese Ausstellung kein vollständiges Bild, aber trotzdem 
ist das, was geboten wurde, zur Selbstorientirung genügend. Diejenigen 
Länder, welche gegenwärtig für die bildende Kunst tonangebend sind, 
Frankreich und das Deutsche Reich, werden auf dieser Ausstellung glänzend 
1x. Bd. 1882. 7
	        
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