nuancen wie Blumen der Wiese eingebetterwaren, übten auf folgende
Arbeiten günstigsten Einfluss, wie ja überhaupt derartige lrnpulse von
außen dem inneren Leben oft neue Richtung geben. Ein Theil genannten
Herz Jesufensterswar seinerzeit imKünstlerhause zu Wien ausgestellt. .Für
die [naturgroßen Details ernteten die Zeichner der Tiroler Glasmalerei die
Anerkennung desgenannten Architekten; dass nirgendwo-in deutschen Glas-
malereien so tüchtig und mit so v-erständnissvoller Empfindung gezeichnet
werde, als eben dort. 4
Nach Waidhofen folgten dieses Jahr vier Figuralfenster; in die
Kirche zn Ogga u stiftete der RaabenDomprälat Mayrhofert die qrnamen-
talen Verglasungen, und solche kamen auch nach Prag in die; Capelle
desCatolinum. , ;---- ':" .
Eins der prächtigsten Fenster wurde] für die Krankenhauscapelle zu
Boeholt durch dieqPietägeines Ehepaares, das seinegoldene Hochzeit
feierteygestiftet: evDas Manyriumi der heil. Agnesq; an Raichthum der
Disposition" und überaus." eleganter Detaildurchbildung etwa Aenur; erreicht
von den spätgorhischen Fenstern ßflilr-JQIOIISIOEiIKQÖBTÖSIBFICiQh), deren
zwei: "Englischer Grußu und wWeihnachten-t als Gedächtniss-f, respn-Votiv-
fenster der. Kirche;geschenkt wurden, während das drit-te mit den Kirchen-
patronenidie ganze ßemeinde stiftete. , . r y _ ,
Dem Andenken seiner Gemalin errichtete Fürst Mols [Liechtenstein
in. der Schlosscapelle -zu Burgstall-zvvei {Monnntentalfenster mit den
Gestalten des Herzens Jesu und Mariae, um welche dimblüthenreichste
Ornatnentik sich zulestlichem Schmucke entfalten Die _.übrigen. Fenster
sind mit bunten Glasteppichen besetzt.
Ein kleines, aber in seiner Art reizendes glasgemaites Monument
stiftete Graf Franz Thun-Hohenstein (Innsbruck) in die alte Schlosscapelle
Brugier zur Erinnerung an die silberne Hochzeit rnit seiner Frau, Gräfin
Anselma Thun, geborne Freiin von Pach. Ein Rosenstamtn trägt die
Wappenschilde der Vermälten, umschlossen von Spruchbändern, welche
das Familienfest verzeichnen.
Für das Münster in Constanz bestellte Pfarrer Brugier das St.
Mauritiusfeuster, enthaltend die Glaubeusboten des Schwabenlandes in
ihrem priesterlichenxWirken und in ihrem Martyrium; eine der schönsten
Compositionen Klein's, die er dem Münster als Geschenk bot.
Erwähnung verdienen die, Glugemälde: für St. Jacob, inT Rosen-
thal mit den Slaven-Aposteln Cyrill und Methud, welchenrwir nochmals
begegnen in den Fenstern für Lasitau und leiahnau, abeßnach anderen,
neuf dafün gezeichneten Cartons. Die kleinen romanischen Fenster. für
Laskai: nach Entwurf des Architekten der Anstalt, Jos. Schmid, dürfen,
wasEchtheil des Charakters betritft, als mustergiltige bezeichnet werden.
Fortsaqüng auf der Beilage.