240.
241.
242 .
sam in heraldisch strenger Anordnung unbekannte, doch sicher
bezughafte Ornamentenmotive von äusserst zarter Farbengebung
(gelb, blau, weiss, roth) zeigen.
Uni-gestreiftes Linnen, combinirt mit einer doppeltheiligen Wollen-
Gobelinborte. Die beiden roth grundirten Bandstreifen enthalten
übereinander gestellt in rhythmischer Folge paarweise rechtshin
gewandte Vogelgestalten (Pfaue?) und Fruchtbäume (Granaten). Das
mittlere, die Borte theilende Buchstabenband wird durch eine Mi-
(iilU-Linie gebildet; als Randeinfassungen hingegen dienen Jota-(D-
Linien. Die Buchstaben folgen einander in farbiger Abwechslung
(s. Anm. zu Nr. 121-122 und 146).
Gelber Wollribs mit plane eingearbeiteter Gobelinborte als Ärmel-
besatz. Violetter Grund mit weissem Rankenmotiv als Dessin.
Schöne, mit zweifarbigen Tau-("Ü-Linien eingefasste Gobelinborte.
Der rothe Fond zeigt eine grüne Blattfigur, die mit einer auf Stufen
gesetzten Palme, als Trauerbaum, gefüllt ist. Links und rechts davon
der Buchstab T, an welchen sich, nach oben und unten das Blatt
umfassend, Ranken anschliessen.
Bezüglich der Palme vergleiche die Anm. zu N. 366-367. - Was die Buch-
stabenlinien betrißt, sieht man hier die T-Figuren so ineinander gestellt, dass auf
ein stehendes T stets ein umgestürzres l folgt. Dass dieser Bucbstab Namens-
initiale ist, z. B. Tüuoßeoc), Tßaißwvtavöc) u. s. w., geht aus der Wiederholung
desselben innerhalb der Borte neben der in sinnbildlicher Beziehung zum Ver-
storbenen stehenden Palme, klar hervor. Vgl. Nr. 114-122., 138, 365 und
366-367.
243. Eine in Leinenstoff plane gearbeitete Gobelinborte, deren rother
244.
Fond mit weissem Kleinmuster (Kreuzfiguren etc.) gefüllt ist. Die
Beränderung besteht aus Jota-(D-Liuien.
Uni-gestreiftes Linnen mit Gobelin-Combination wie N1. 240, nur
dass die Pfauen hier nach links gewendet sind.
245. Leinenstoff, combinirt mit einer merkwürdigen viereckigen Gobelin-
246.
Tabula ähnlicher Darstellung wie Nr. 200. Das frisch erhaltene Colorit
besteht in Roth, Weiss, Gelb und Blau.
Linkes Achselstück einer uni-gestreiften Leinentunica. Von dem noch
sichtbaren Ende des mit einem zarten Gobelinbörtchen besetzten
Halsausschnittes geht die combinirte Gobelinspange über Brust und
Rücken, indem sie beiderseits in eine mit einer blattartigen Figur
endigenden schmalen Linie ausläuft (s. Nr. 124). Als Hauptmotiv
der irn Ganzen zarten Ornamentirung herrscht das mit dem Buch-
staben CD combinirte Stufenkreuz. Die gleichfalls in das Linnen plane
eingearbeitete viereckige Achseltabula bietet auf rothem Grunde ein
Thier (Hund .7), welches eine vor ihm kniende, mit dem Gesicht
abgewandte weibliche Figur anspringt.
Der mit dem Kreuzschafr combinirte Buchstab m durfte auch hier wieder
aller Wahrscheinlichkeit nach als Namensinitiale, z. B. für Ü(ÄÜOUIOC), Oßztßduuwv)