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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVIII (1883 / 215)

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326. Viereckiger angustus clavux in Gobelin (s. Anm. zu Nr. 216). Ein 
gefülltes Kreisornament ist umgeben von vier Enten und vier 
Rosetten; die Ränder sind von Eta-(H)-Linien eingefasst. 
327. Aufgetrennter Leinenärmel. An der Handwurzel ist derselbe einge- 
säumt und geziert mit einem auf tiefblauem Grunde in bunten 
Farben (roth, weiss, gelb und lichtblau) sich abhebenden Zacken- 
ornament. 
328. Bruchstück einer Leinentunica mit plane eingearbeiteter viereckiger 
tabula, welche nach Gobelinmanier an den beiden nächsten Gewebe- 
kettfäden mit Stichen angeheftet ist (s. Nr. 135). Die mit blauen 
Zinkenlinien eingefasste tabula enthält auf rothem Grunde ein von 
blauen S-Figuren umgebenes, kleines gelbes Viereck, in dessen 
Mitte ein stilisirter blauer Schwan sich befindet. 
32g. Merkwürdiger, durch Gobelinornamentik dargestellter Halskranz 
(Ünoläopic). Sehr feine, leider stark beschädigte Arbeit in lebhaftester 
Farbengebung. 
33o--33z. Viereckige angusti clavi (s. Nr. 315). 
333. Feinster gelber Wollribs mit plane eingearbeitetem Gobelin-Orbiculus, 
der innerhalb einer braunen Kreiseinfassung auf rothem Grunde eine 
bunte vegetabilische Musterung zeigt. 
334. Achselbesatz (aufgetrennt). Auf rothem, durch zwei lichtere Längs- 
streifen getheilten Wollribsgrund ein braun gesticktes, geometrisches 
Muster. 
335. Aufgetrennter Ärmel, zu voriger Nr. 334 gehörig. Gobelinbesatz von 
ganz eigenartigem Stil. 
336. Feinstes Kassab - Linnen, zum Untergewand von Nr. 334_335 
gehörig. 
337. Bruchstück einer uni-gestreiften Leinentunica. Der l-lalsschlitz ist 
mit einem Gobelinbörtchen besetzt, das, was Feinheit der Zeichnung 
und Ausführung betrifft, seines Gleichen sucht! Die zackenrändrige, 
mit der Textur combinirte Gobelinspange bietet auf weissem Grunde 
die folgenden Darstellungen in blauer Wolle: schwebende Menschen- 
hguren wechseln in der Reihe ab mit nach rückwärts schauenden 
Löwen und vegetabilischen Ornamenten. Die viereckige Achseltabula 
enthält innerhalb einer Kreiseinfassung das Bild eines nach rechts 
galoppirenden gekrönten Reiters, der in der Linken einen Vogel 
(Falken?) hält (nhabens in medio hominem cum caballo-w Anast. 
Bibl.) In den Winkeln Pflanzenmotive als Füllungen. 
338. Bruchstück einer in prächtigem gelben Wollribs plane eingearbeiteten 
Gobelinborte. Dieselbe bietet eine Reihe durch Zinkenberände- 
rungen von einander abgeschlossenen, gelbgrundirten Cassetten, mit 
violetten Scenerirungen: unter einem, auf cannelirten Säulen ruhenden
	        
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