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Volltext: Ungarn auf der Wiener Weltausstellung 1873 : Special-Catalog der ausgestellten Gegenstände der Urproduction, Gewerbe, Wissenschaft und Kunst

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43 Ungarn nicht Vorkommen, 12 Arten jenem Lande ganz eigen- thümlich sind, und 14 Arten ausserdem nur noch in Sibirien zu finden sind. . , . . In Slavonien kommen 11 Arten, in Dalmatien da gegen 483 Arten vor, welche bisher in Ungarn (im engeren Sinne) nicht aufgefunden wurden, von denen die Letztem aber bei ihren südlichen Charakter auch nicht Vorkommen können; während da gegen in Dalmatien und Kroatien nur 208 Arten sich finden, wel che in Ungarn und Siebenbürgen nicht wachsen, und Kroatien für sich 44 eigenthümliche Pflanzenarten besitzt. 2. Pttanzeiiregionen und Vegetationsformen. Ausser den allgemeinen geobotaniscben Verhältnissen haben auf den Charakter und die äussere Gestalt des Pflanzenwuchses be sonders die geologische Unterlage, der Grad der Höhenlage und der Fundort einen wesentlichen Einfluss. Die beiden letzteien Faktoren begrenzen die Pflanzenregionen und bestimmen die Ve getationsformen. Auf die äussere Gestalt haben im Allgemeinen blos die kry- stallinischen Gesteine, Kalk, Karpathensandstein und die Erup tivbildungen einen erkennbaren Einfluss. Die krystallinischen Gesteine erzeugen nur aut hohen Gebirgen einen üppigen und in der Form veränderlichen Pflanzenwuchs; in den Vorgebirgen unter 5000'zeigen sie nur einen gewöhlichen, in der Berg- und Hügelregion geradezu einen mageren und einförmigen Pflanzenwuchs. In Ungarn gibt es über haupt verhältnissmässig wenig krystallinische Gebirge von mehr als 5000 p. Fuss Höhe und auch von diesem sind die meisten, wie z. B. die hohe Tatra, bei ihrer steilen, zerissenen, steinigen, öden und glätscherarmen Natur dem organischen Leben wenig zuträg lich. Daher kommt es, dass die Vegetation der krystallinischen Gesteine in Ungarn sehr ärmlich, in Siebenbürgen wohl unver gleichlich veränderlicher, aber bezüglich der Reichhaltigkeit und Verschiedenartigkeit hinter der der deutschen und schweizer Alpen beträchtlich zurückbleibt. Der K a 1 k ist das angenehmste Gestein der Floristen. Die ses verändert den Pflanzenwuehs und damit die Landschaft in sehr verschiedener Weise und bringt auflallend schöne und eigen thümliche Pflanzenformen hervor. In unserm Lande erreicht er nur in der Berggruppe des kleinen Krivan, im arva-liptauer Kalk-
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