scheint sehr bedeutsam in die
Schranken treten zu wollen.
Manche Geschmack-
losigkeit ist freilich in dieser
Ausstellung noch mit unter-
laufen, so zum Beispiel das
entsetzliche überlebens-
grosse Porträt der Kaiserin
von China von Kate Carl,
das als Lockvogel für das
grosse Publikum ausposaunt
wurde!
Als ein Mangel ist ferner Weltausstellung zu St. Louis, Lampenschirrn, Eichen mit
zu bezeichnen, dass wir so MUSCh21ClTlSälZCägäzlgmäjnlj-lflfläglrjiisügaf: Santa Barbara,
wenig grössere, gedanken-
reiche Kompositionen besitzen. Dieser Mangel ist aber weniger der ameri-
kanischen Künstlerschaft, als der Staatenregierung und dem Publikum zu-
zuschreiben. Man kann nicht erwarten, dass die Künstler ganz ohne Aussicht
auf Verkauf schaffen und unsere Museen und die Besitzer von Privat-
" ' galerien verhalten sich sehr
' ' ablehnend gegen grosse
ideale Kompositionen.
Dekorative Gemälde
zum Schmuck von Gebäu-
den werden in neuerer Zeit
mehr bestellt. Eine Anzahl
von recht guten Entwürfen
zeigt dies. Am originellsten
darunter sind Edward
W. Demings Lunetten aus
' Haiwatha und desselben
Malers „]agdfriese" sowie
die Bilder von Frederick
Dana Marsh, der eine Art
realistischer Allegorien
schafft und dazu kräftige
Arbeitergestalten mit Vor-
liebe verwendet. - In der
Glasmalerei möchte ich
besonders ein Fenster von
Wm. Fair Kline, das durch
schöne Komposition und
Farbengebung entzückt,
Weltausstellung zu St. Louis, Löwenzahn, Goldschmiedzarbeit mit
Email, Louis c. Tiffany, New-York hervorheben.