kopierte Reiteriigur des Schwe-
denkönigs verwertet. Die Initialen
G. A. R. S. lassen keinen Zweifel
hierüber bestehen.
Das Kunstgewerbemuseum
Düsseldorfs besitzt ein, diesem
sehr ähnliches, im Fusse ab-
weichendes Exemplar. In die-
selbe Gruppe gehört eine sechs-
seitige Flasche mit engem Aus-
guss und Schraubenverschluss,
deren Hgürliche Reliefs uns eben-
falls einen Zusammenhang mit
orientalischer Keramik, und zwar
den persischen Fliesen des XVI.
und XVII. Jahrhunderts vermuten
lassen.
Kleinere ähnliche, mehr
schmale Flaschen finden sich
noch in den Sammlungen des
Bayerischen Nationalmuseums
in München, des Museums in
Graz und in der S. E. W.
Wasserbehälter um 1530, süddeutsch, S. E. W.
Über die Provenienz aller dieser Stücke, welche unzweifelhaft ein und
Löffel, bezeichnet 1597, rheinisch. S. E. W.
desselben Ursprunges sind, teilen
sich die Anschauungen in auf-
fallender Weise. Man verweist sie
direkt nach Persien oder Klein-
asien, einige Sammler vermuten
russische Arbeiten darin, andere
wieder deutsche mit Benützung
orientalischer Motive. Gegen die
deutsche Arbeit spricht jedoch
schon das Fehlen jeglicher Marke.
beziehungsweise eines Stempels.
Wir gehen wohl nicht fehl,
unsere fraglichen Arbeiten nach
Albanien zu verweisen. Osmani-
sches Gebiet grenzte im XVII.
Jahrhundert hart an Österreich,
nur durch einen schmalen Strei-
fen ungarischen Landes, welcher
im Plattensee seine Ostgrenze
fand, von ersterem getrennt. Den