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Metadaten: Monatszeitschrift I (1898 / Heft 1)

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wir nur ganz fragmentarische Nachrichten. Auf Rath des veneziani- 
schen Gesandten sendeten die Signori orientalische Teppiche, um den 
Cardinal bei Laune zu erhalten und um günstige Bedingungen für 
den Import nachVenedig zu 
erhalten. 
Zerstreute Notizen 
über die Höfe der beiden 
I-Ieinriche finden sich in den 
Publicationen der Gesell- 
schaft der Antiquare. In 
denselben berichtet man 
über Heinrich VII. Bett; 
dasselbe hatte eine, jede 
Nacht frisch gefüllte Ma- 
tratze, ein Federbett, 
Decken,Tücher vonRaynes 
(Rennes in England). Die 
Vorhänge zeigten reichen 
Stoff und betreffs des Aus- 
breitens der Decken be- 
standen genaue Vor- 
schriften. Die äussere Decke 
war aus Hermelin und 
anderem Pelzwerk ange- 
fertigt. 
 
Manchmal hingen Bett- 
vorhänge von'den Decken- _ 
Balken herunten  Bett" Toilette-Tisch, Saiinholz, um xßoo, mit Bildern von 
Statt waf mituntgf ging Angelica KauEmann (W. H. Spottiswoode Esq.) 
Art Truhe mit einer Ein- 
fassung oder Galerie um den Deckel herum. Das Bett Richard III., 
des letzten Königs aus dem Hause York (r487), war eine Kiste, auf 
deren Grund das Geld, welches er während der Reise mit sich führte, 
in einem geheimen Fach aufbewahrt war. Lange Zeit war es zu 
Bosworth aufbewahrt, wo er die Nacht vor seinem Tode zubrachte. 
Das Geld - 300 Pfund, für damalige Zeiten eine grosse Summe - 
bestand in Gold und führte ein ]ahrhundert später zu einem grau- 
samen Mord. 
Die grossen Edelsitze hatten Hallen, grosse Refectorien, in denen 
die Eigenthümer Gastfreundschaft übten; die I-Iäuser selbst führten 
damals und viele führen auch heute noch die Bezeichnung „Hall".
	        
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