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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Croatien und Slavonien

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reicher Bericht, der unter dem Titel: »Iler per Uossagunum Lluvoiuuo proviiuium" 
1783 in Ofen erschien und auf Grund sorgfältiger und eingehender Untersuchungen 
verfaßt war, ergab ein negatives Resultat. Unzweifelhaft wurde jedoch festgestellt, daß 
nicht, wie allgemein angenommen wurde, vulkanische Kräfte im Spiele waren. Die heute 
bekannten Naphthalager bei Ccrnik und an anderen Orten werden wohl die Gase geliefert 
haben, ans deren Selbstentzündung dieses seltsame Naturschauspiel zurückzuführen ist. 
Taube, der 1777 seine klassische Beschreibung des Königreichs Slavonien und des 
Herzogthums Sirmien herausgab, weiß wohl von der geologischen Zusammensetzung des 
Bodens nichts zu berichten, räth aber vom Bergbau ab, da die sorgsame Bearbeitung des 
Ackers die reichsten Schätze gewähre. 
Die systematische Erforschung begann in den Fünfziger-Jahren von Seite der 
k. k. geologischen Reichsanstalt. In ihren Publikationen legten Stur und Paul die Resultate 
ihrer Untersuchungen nieder, die dann von den heimischen Fachmännern Vukasovic, Pilar, 
Kispatic und Gorjanovic ergänzt und in vielen Punkten auch berichtigt wurden. Am 
wenigsten bekannt ist das abseits liegende Papukgebirge, obgleich dort Göttmann schon 
1852 aus den Quarzlagern bei Velika Gold gewann. Die Menge des gewonnenen 
Goldes war so gering, daß das Unternehmen mehr den Charakter eines wissenschaftlichen 
Experiments, als den eines rentablen Geschäftes hatte, auch ist der Betrieb längst wieder 
eingestellt. Die meist verbreiteten Bestandtheile der Gebirge sind krystallinische Schiefer östlich 
von Pakrac im Qnellgebiete der Orljava und Orljavica. Östlich von Daruvar bilden 
Granite und Gneise bedeutende Theile des Papnkgebirges, au der Außenseite des Kessels. 
An der Innenseite bilden um Kutjevv her, also am Südabhange des Papnk und der 
Krndija, archaische Gesteine (Granit, Gneis, Glimmerschiefer und Thonschiefer) eine ziemlich 
ausgebreitete Zone. Nördlich von dieser nehmen die triadischen Schichten, welche die 
Wasserscheide zwischen den Zuflüssen der Orljava und der Drave bilden, einen breiten 
Raum im Papukgebirge ein. Die östlichen Theile der Pozeganer Randgebirge bestehen 
größtentheils aus jungen Schichten. Das Quellgebiet der Londza wie auch die Senke im 
Innern des Kessels besteht aus Diluvium und Alluvium. Die südlichen Höhen sind jung 
tertiäre Gebilde mit älteren Kernen. Im Durchbruchsthale der Orljava trennen die alluvialen 
Schichten der Flußniederung die neogenen Hügel der Dilj gora von den eocänen und 
triadischen Erhebungen der Pozeska gora, der Babje göre und des Papuk. 
Auch eruptive Gesteine sind an verschiedenen Stellen vorhanden. 
Die neueren Forschungen unserer heimischen Geologen haben dieses Bild durch 
detaillirte Forschungen ergänzt. Diese Untersuchungen haben gezeigt, daß der Vorrath an 
nutzbaren Mineralien nicht bedeutend ist. Wohl sind an verschiedenen Orten, besonders in 
der Dilj gora und Krndija, Kohlenlager nachgewiesen und seit langer Zeit bekannt, auch
	        
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