16. Jahrh.; kleiner Wandschrank mit Giebelbekronung, desgL; Bettstelle, französ. Arbeit,
vom Ende des 16. Jahrh.; Tisch, desgL; Ehrenstuhl, französ. Arbeit, Mitte des 16 Jahrh.;
Geschirrkasten, französ. Arbeit, Anfang des 17. Jahrh.; desgl. von 1545; kleines Wand-
schränkchen, französ. Arbeit vom Ende des 16. Jahrh.; desgL, moderne französ. Copie
einer Arbeit vom Ende des 16. Jahrh.
14. Holzschnitzereien.
Figur eines Ochsen von W. Füglister (Fachschule in Mondsee); Lebkuchen-Modell
von 1648._
15 Kleine Plastik in Stein etc.
Relief aus Kehlheimerstein vom Anfang des 17. Jahrh ; Relief aus Marmor (Maria
mit dem Kinde), Schule des Giovanni da Pisa; Relief aus Marmorstucco, bemalt (Maria
mit dem Kinde), florentinisch, 1460-1470; 4 Marmorschalen aus der Fachschule in Hall-
stadt; Narciss, Wachsbossirung, freie Copie des Bronzeoriginals in Neapel.
16 Gypsabgüsse.
Betende Maria im Landauer Kloster in Nürnberg, 15. Jahrh.; 2 Medaillons vom
Jamnitzergrabe in Nürnberg; Nymphenrelief (antik) der Sammlung Millosich; nackte Figur,
archaisch (Bronzeoriginal in der Sammlung Trau); Jupiter mit der Aegis (Abguss einer
Bronzestatuette derselben Sammlung); Elfenbeinkästchen, 14. Jahrh.; Kästchen aus Holz,
reich geschnitzt; 13 Statuetten, deren Originale sich in Dresden befinden; Abgüsse der
türkischen Silberarbeiten aus dem Nachlasse des Markgrafen Ludwig von Baden, Geschenk
der Grossherzogl. Badischen Kunstgewerbeschule; 6 Harnischstücke von einem Grabmal
in der Kathedrale zu Breda; Grabplatte des Grafen von Galen 1574, Original im Museum
zu Breda; Hermes mit dem Dionysosknaben von Praxiteles (Olympiafund 1877); Büste
davon; Thürfüllung, angeblich von Michelangelo, Bronzeoriginal im Quirinal in Rom.
Die Bibliothek
weist am Schlusse des Jahres 1878 mit der lnventarnummer 5993 gegen das Vorjahr
einen Zuwachs von 361 Werken auf. Als die werthvollsten Erwerbungen müssen vor
Allem einige alte Ausgaben namhaft gemacht werden, wie Dürers Befestigung der stett,
Nürnberg 1527, eine Vitruv-Ausgabe von Paris 1547, ein livre d'heures, hore deipare
virginis Marie, Paris Thielmann Kerver 1519, 8" in altem Sammteinband mit Silber-
beschlagen und niellirtem Wappen, ferner Neudörffers Manuscript: "gründlicher Bericht
der alten lateinischen Buchstabenu, Fol. und das kostbare Spitzenmusterbuch: Tozzi
w-Ghirlandau, Padua 1604, 4". Von neu erworbenen französischen Publicationen sind nebst
der Zeitschrift ß-L'Artu die grossen Werke von Letarouilly, le Vatican, dann Le tresor
artistique de France und Guitfrey, Müntz, Pinchart: histoire gen. de la tapisserie zu
nennen; von deutschen Prachtwerken vor allen die herrliche Monographie des kaiserl.
Lustschlosses Laxenburg, ferner das Schloss zu Brühl a. Rh. und ein zweites Exemplar
von Kekule's griechischen Thontiguren.
Auch das Inventar der Kunstblätter-Sammlung stieg heuer um die beträchtliche
Zahl von 372 Nummern auf 3497. Allerdings fällt der grösste Theil der neuen Nummern
auf die Sammlung der Buchzeichen, welche nun geordnet und aufgestellt wurde. Aus der
Reihe der andern Ankäufe sind besonders folgende Blätter hervorzuheben: Mehrere
Ornamentstiche von Virg. Solis, andere von Nic. da Modena, mehrere von Goltzius, fünf
grosse Schabkunstblatter von Earlom, Lancrcts Tageszeiten, das herrliche Blatt von Pesne:
der Goldschmied Dinglinger und besonders noch die zwei grossen Blätter von H. S.
Beham und Schäufelein: Der verlorne Sohn und Christus in Emaus. - Die Sammlung
der Photographien wurde gleichfalls nicht unwesentlich vermehrt und nehmen darunter
jene nach Einrichtungsstücken des Schlosses Ambras in Tirol und neue Aufnahmen
italienischer Denkmäler den ersten Platz ein.
Geschenke
wurden dem Museum gewidmet von
dem h. k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht (Collection französischer
Lehrmittel; Terracottabüste des Ober-Baurath v. Ferstel; Glasfenster von St. Stephan);
der französischen Staatsregierung (Sevres-Vase);
Herrn An reiter (2 Miniaturporträts); Herrn Blum (1 Teller, 2 Tassen in Por-
cellan); Herrn Henri Braquenie in Paris (Gobelin); Herrn Follot in Paris (Collection
Sammttapetenmuster); Herrn Rud. Geyling (Faienceschüssel); Herrn Baron Hirsch in
Paris (Collection von Bronzen, Emailen, Glas, Faiencen, Schmuck u. a. m. von der Pariser
Ausstellung); Herrn K. Knoll in Karlsbad (Porcellanvase); der Kunstgewerbeschule
in Karlsruhe (Abgüsse nach türkischen Silberarbeiten); Herrn Dr. Kunz in Triest
(Helmstück, Galvanoplastik); Herrn Historienmaler Ludwig Mayr (Farben-Gartens); Herrn
Hofschlosser A. Milde (60 Tafeln Photographien nach Eisenarbeiten); Herrn Grafen L.
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