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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe IV (1868 / 37)

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7. für die Haupt- und Realschule zu Jungbunzlau: 
dieselben Katalog-Nummern wie für Nachod, mit. . . . d. 32.- 
8. für die Unterrealschule in Warnsdorf: ingleichen mit „ 32.- 
9. für die Unterrealschule in Friedland: ingleichen mit „ 32.- 
10. für die Oberrealschule in Leitmeritz: vorbehalten. . . . „ 31.80 
11. für die Realschule in Reichenberg: mit . . . . . . . . . . . . . „ 80.- 
Zusammen H. 466i: 
„Das Comite unterzieht sich hiermit der angenehmen Verpflichtung, 
der löblichen Direction seinen tiefgetTihlten Dank für die Veranstaltung 
der heurigen Filial-Ausstellilng in Reichenberg auszusprechen. 
Die löbliche Direction hat dadurch unserer Stadt einen Beweis ihres 
besonderen Wohlwollens gegeben, den sie stets dankberst anerkennen wird. 
Nicht nur haben unsere Grossindustriellen in den durch die Aus- 
stellung zur Ansieht gebrachten Gegenständen eine Fülle von anregenden 
Vorbildern gefunden, die ihnen, richtig verwerthet, von nachhaltigem 
Nutzen sein werden, sondern auch, und zwar insbesondere unserem 
Kleingewerbe, das vorherrschend Fir den Localbedarf berechnet, sowohl 
in der technischen Ausführung als vorzugsweise in der zeitgemässen 
Geschmacksrichtung noch sehr viel zu wünschen übrig lässt und lange 
noch nicht in der Lage ist, die Bahn der Concurrenz zu betreten, ist 
durch die Ausstellung die Bahn des F orlschrittes auf eine Weise vorge- 
zeichnet worden, wie nie zuvor. 
Das Comite zweifelt nicht, dass die durch die Ausstellung erzielten 
Resultate von dauerndem günstigen Erfolge  unsere Industrie und 
unser Gewerbe begleitet sein werden." 
Die kunstgswerbliche Ausstellung in Prag. 
m: theilweissr Beniluung einen rennen... von Dr. s. n. A rn hros in der Jünger Zeitung". 
"Wie im Leben des Einzelnen. so gibt es auch im Leben ganzer Städte, ja ganzer 
Länder Ereignisse, welche zu Wendepunkten werden und früheren Zuständen eine andere 
Richtung geben. Für England und dessen Kunstgewerbe war die Eröffnung des Kensington- 
Museums ein solches Ereigniss, dessen Resultate in wahrhaft glänzender Weise zu Tage 
traten. Sie regten den Wunsch an, auch in Oesterreich eine ähnliche Anstalt zu gründen. 
1m Jahre l863 befahl ein kaiserliches Handbillet die Gründung des "österreichischen Mu- 
seums fiir Kunst und Industrie" in Wien. Es sollte nicht etwa blos dem Archäologen und 
Knnstfreunde eine belehrende Anschauung oder gar nur der rniissigen Schnulust ein glän- 
zendes Schauspiel bieten - es sollte tief und unmittelbar in's Leben eingreifen. Daher 
wurden die Stunden des Besuches so geordnet, dass gewisse davon unter Ausschliessnng 
des hlos beschauenden Puhlicums dem Zeichnen, Copiren und Studiren vorbehalten wur- 
den; es wurde eine vortreffliche photographische Anstalt, eine Gypsgiesserei damit in Ver- 
bindung gesetzt. welche durch zu möglichst niedrig gestellten Preisen verkäufliche, vor- 
zügliche Nachbildungen der wichtigsten, merkwürdigsten und lehrreichsten Gegenstände 
des Museums liefern; es wurde ein trsßlich geordneter Katalog verlegt und sonst noch 
Manches geschah, des neue Institut nutzbringend zu machen. Diese praktische Seite 
gibt dem Wiener Museum einen ganz anderen Chnnktcr, als ihn dus nicht minder herr- 
üßbß. in seiner Susseren Erscheinung jenem ganz ähnliche Museo naziunule im Palaste 
des Bargello zu Florenz hat, wslch' letzteres mehr wie ein Cornpte-rendu aussieht. de" 
Florenz über die glänzenden Zeiten seiner Kunstindustrie vor sich selber ablegt. Dass du
	        
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